Nichts wird so sehr in den letzten Jahren gehypt wie Superfoods. Sie sollen super gesund sein, sich vielseitig einsetzen lassen und unser Leben besser machen. Einen kleinen Nachteil haben die gehypten Superfoods jedoch, denn diese sind oftmals Exoten welche aus dem Ausland stammen, dabei hat auch der deutsche regionale Markt tolle Superfoods zu bieten. Viele dieser einheimischen Superfoods kennt ihr vielleicht sogar, habt diese als solche aber bisher noch nicht bewusst wahrgenommen.
Bevor ich euch einige deutsche Superfood und deren Wirkung aufzähle, möchte ich euch erst einmal erklären was man genau unter Superfoods versteht.
Superfood ist ein Marketingbegriff, der Lebensmittel mit angeblichen Gesundheitsvorteilen beschreibt. Teilweise beruhen die mit bestimmten Lebensmitteln in Verbindung gebrachten positiven gesundheitlichen Wirkungen auf wissenschaftlich erwiesenen Zusammenhängen. Das heißt also nichts anderes, als das es sich bei Superfoods wie Avocado und Co. um Obst-, Kräuter, Wurzel- und Gemüsesorten handelt welche reich an bestimmten Inhaltsstoffen sind, welche sich positiv auf unseren Körper auswirken.
Leinsamen
Leinsamen sind das deutsche Superfood schlechthin. Die kleinen braunen Samen welche man leicht selbst im Garten anbauen kann und überall gut bekommt sind super bei, wenn man unter Magen-Darm-Beschwerden leidet. Die enthaltenen Nährstoffe unterstützen die gereizte Schleimhaut im Magen- oder Darmtrakt und sie sorgen für eine langanhaltende Sättigung. Zusätzlich dazu sind diese knochenstärkend und wirken sich regulierend auf den Blutcholesterinspiegel aus.
Es gibt sie als Samen, aber auch als Mehl und Öl. Im Geschmack sind sie nussig, schmecken super im Müsli oder aber zum Beispiel auch verbacken als Knusperstangen.
Saison: September
Heidelbeeren/Blaubeeren
Heidelbeeren oder auch Blaubeeren kennt jeder sicherlich von euch. Die kleinen süßen Beeren wachsen nicht nur in Deutschland, haben eine tolle Größe und schmecken unglaublich gut, sondern in ihnen stecken wertvolle Inhaltsstoffe. Mit ihrem hohen Anteil an Vitamin C und Vitamin E wird das Immunsystem gestärkt und ihre Kollagenproduktion für ein gutes Hautbild angekurbelt. Desweiteren enthalten Blaubeeren Karotinoide, die wichtig für die Sehkraft sind. Auch für die Verdauung sind die kleinen Beeren optimal, denn frische Beeren regen die Verdauung an, wohingegen getrocknete Blaubeeren gegen Durchfall wirken.
Heidelbeeren gibt es frisch, gefriergetrocknet, getrocknet oder auch als Fruchtpulver eigentlich fast überall zu kaufen. Wir finden sie super lecker pur, im Müsli, aber auch auf Torten wie bei zum Beispiel bei meinem Heidelbeertraum, gebacken wie zum Beispiel bei meinen Heidelbeerschiffchen oder aber auch als Färbemittel für die Sahne von zum Beispiel meiner „Die drei ??? Kids“ Torte.
Saison: Juni bis August
Brokkoli
Die grünen hübschen Rosen des Brokkoli haben es wirklich insich, denn schon 100 Gramm Brokkoli decken die empfohlene Tagesration an Vitamin C. Dieselbe Menge trägt zur Grundversorgung für die Vitamine E und K bei. Ähnliches gilt für Mineralstoffe wie Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium und Zink. So strafft Brokkoli die Haut, stärkt die Knochen, fördert die Blutbildung, entgiftet und aktiviert den Stoffwechsel. Genau aus diesem Grund und weil Brokkoli statt Kohlenhydrate und Fette viele Ballaststoffe enthält und mit etwa 30 Kalorien pro 100 Gramm einer kalorienarmen Beilage entspricht, ist der grüne Kopf der perfekte Begleiter bei jeder Diät.
Klassich ist man den Brokkoli als kleine Röschen gekocht, gedämpft, aber auch roh. Wie mögen ihn sehr gerne und kochen ihn deshalb gerne, wenn dieser Saison hat. So landet er zum Beispiel auch mal als Gnocchi mit Pfannengemüse auf dem Tisch.
Saison: Mai bis November
Löwenzahn
Löwenzahn ist wohl allseits vor allem bei Kindern beleibt, wenn die Blüten vertrocknen und sich eine Pusteblume zeigt. Doch der Löwenzahn kann noch weit mehr, als nur hübsch auszusehen und als Futter für Kleintiere zu dienen. Löwenzahn wächst nicht nur fast überall und fast das ganze Jahr über, sondern gilt als unverwüstlich und sehr anpassungsfähig. Er wirkt krampflösend und appetitanregend, lindert Beschwerden (wie Blähungen oder Völlegefühl), wirkt harntreibend, kurbelt die Gallensaftproduktion an und optimiert den Fettstoffwechsel und besitzt zudem sogar noch entzündungshemmende Eigenschaften.
Gegessen werden kann vom Löwenzahn fast alles. So eignen sich die Blätter super als Beigabe im Salat oder als Basis von Pesto, die Blüten dagegen kann man zu einem alternativen Honig verarbeiten.
Saison: April bis Juni + Spätsommer
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Wusstet ihr schon von den wertvollen Inhaltsstoffen meiner deutschen Superfoods und verwendet vielleicht sogar das ein oder andere regelmäßig?
Ich freue mich auf eure Kommentare.