Gestern haben wir euch hinter dem Adventskalendertürchen gezeigt wie ihr ganz einfach aus Papier Türkränze basteln könnt.. Heute steckt Nadine von „Mama und die Matschhose“ hinter dem 20. Türchen. Sie erzählt uns, warum bei ihr daheim „weihnachtsmannfreie Zone ist“ und warum ihre Familie ans Christkind glaubt.
Weihnachtsmannfreie Zone
Neulich haben wir den Weihnachtsmann getroffen – auf dem Weihnachtsmarkt in Erfurt spazierte er mit seinem aufgeklebten Rauschebart, seinem ausgestopften Bauch und seinem roten Bademantel herum, „Ho, ho, ho“-rufend und Geschenke verteilend. „Mama, ist das der Nikolaus?“, fragte mein Sohn.
Nein, der Nikolaus hat doch eine Bischofsmütze auf, einen Bischofsstab – und er ist ein bisschen zurückhaltender“, habe ich geantwortet. „Der Weihnachtsmann arbeitet hier auf dem Markt und in Kaufhäusern und ich vermute, sein Bart ist nicht echt.“
„Kann der auch mal zu uns nach Hause kommen? An Weihnachten?“, fragte mein Sohn. „Maximilian hat gesagt, zu ihm kommt er.“ Wir verneinten: zu uns nach Hause kommt er ganz bestimmt nicht.
Das ist für uns auch nicht verhandelbar: Für meinen Mann und mich ist klar, wer der offizielle Überbringer des Lego-Ninjago-Drachens und des Barbie-Hauses ist.
Das Christkind ist geheimnisvoll, unerklärlich, leise – während der Weihnachtsmann in den Kaufhäusern in der Innenstadt die Kunden von morgen ans Geschäft binden will. Vom Christkind gibt es hingegen kaum Bilder, vom Nürnberger Christkindlesmarkt mal abgesehen, den alle Jahre wieder ein kostümiertes Mädchen mit Wallehaaren eröffnet. Nein, das Christkind kommt heimlich in der stillen Nacht – der vielleicht einzigen Nacht im Jahr, wo es wirklich um Seligkeit, Atmosphäre, Glück, Liebe geht. Es beschenkt uns, während wir in der Kirche sind. Die Kinder sind immer ein wenig enttäuscht, wenn sie keinen Blick auf den mystischen Schenker werfen konnten – aber da trösten dann die vielen Gaben unterm Weihnachtsbaum hinweg.
In dieser glücklichen, seligen Atmosphäre will ich keinen „Ho, ho, ho“-rufenden Kerl im Wohnzimmer haben, denn das Christkind gibt mehr als nur Geschenke: Es lässt uns daran denken, dass es noch um anderes geht an Weihnachten. Diesen Zauber würde ich nicht aufs Spiel setzen wollen. Eine Praline vom Weihnachtsmann haben wir uns in Erfurt dennoch gerne geben lassen.
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Wir hoffen sehr euch hat der heutige Adventskalender Beitrag von unserer lieben Gastbloggerin Nadine von „Mama und die Matschhose” gefallen. Weitere tolle Beiträge aus Nadine’s Familienalltag und einiges mehr findet ihr auf ihrem Blog “Mama und die Matschhose“. Wollt ihr immer auf dem Laufenden sein, dann folgt doch der dazugehörigen Facebookseite.
Der Beitrag und die Bilder in diesem Beitrag sind Eigentum von “Mama und die Matschhose”. Für Fragen bezüglich dem Beitrag oder Fragen zu den Bildern, kontaktiert bitte Nadine von Mama und die Matschhose.
In den letzten Jahren versteckte sich hinter dem 20. Adventskalendertürchen im Adventskalender im übrigen Ausflugstipps für Österreich und ein Ausflug zu Käthe Wohlfahrt.
Habt noch einen wundervollen Tag und schaut auch morgen wieder in unseren Adventskalender. Morgen dürft ihr euch auf ein leckeres Rezept unserer Gastbloggerin freuen.
Hallo Nadine,
ein sehr schönes Foto mit dem Weihnachtsmann 😉 und informativer Bericht !
LG Katrin
Das Lesen heute hat mich wieder daran erinnert was wirklich die Christlichen Werte sind
Liebe Grüße Leane
Ich finde es gut, dass ihr die Christlichen Werte den Kindern vermittelt und ihnen klar sagt, dass der Weihnachtsmann nur Kommerz ist.
Herzliche Grüße und ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Annette