Gedanken zum neuen Schuljahr

Werbung: Das alte Schuljahr ist bald vorbei. Ich frage mich, wo die Zeit geblieben ist, wurde Joschua nicht eben erst noch eingeschult und nun soll er in die zweite Klasse kommen. Moment, die zweite Klasse gibt es ja im kommenden Schuljahr, indem Sinne bei uns eigentlich nicht. Unsere Schule hat nämlich auf das Flexsystem umgestellt und damit nicht nur viel Unmut, sondern auch viel Umstellung mitgebracht.

Im Frühjahr wurden wir über die Medien davon informiert, das unsere Grundschule auf das Flexsystem umgestellt hat. Das war erst einmal ein Schock, wobei ich sagen muss bei uns nicht ganz. Ich hatte zum Glück im Vorfeld von einer Bekannten davon erfahren. Doch was ist dieses Flexsystem eigentlich und ist mein Großer nun ein Versuchskanninchen?

Wir hatten einen aufklärenden Elternabend, doch dieser war nur bedingt aufklärend. Falls ich alles richtig verstanden habe, gibt es ab dem kommenden Schuljahr bei uns keine klassische erste und keine klassische zweite Klasse mehr. Für die ersten beiden Klassenstufen gibt es nur noch Flexklassen. Das bedeutet das die eigentlich erste und die eigentliche zweite Klasse gemeinsam Unterricht haben. Man kann sich das im Prinzip wie im Kindergarten vorstellen, in welchem ja auch dreijährige mit Vorschulkinder und den Altersstufen dazwischen zusammen in einer Einrichtung sind. Genauso ähnlich kann man sich nun wohl die Flexklasse vorstellen.

An sich finde ich den Gedanken und das Prinzip nicht schlecht, bin, aber erst noch skeptisch bis ich die Umsetzung sehe.

Das blödeste an dem ganzen ist aber wohl, das es die ersten beiden Klassen welche aktuell noch die erste Klasse sind, im kommenden Schuljahr nicht mehr geben wird. Die beiden Klassen werden und wurden mittlerweile aufgeteilt und fünf neue Klassen wurde zusammengefasst. Diesen fünf neuen Klassen werden nun noch die Vorschulkinder zugeschossen.

Dieses Prinzip zieht nach sich, das es sein kann das Freunde nicht unbedingt mehr beieinander sind und die Kinder eine neue Klassenlehrerin bekommen. Eigentlich hat ja eine Klassenlehrerin die Schüler immer zwei Jahre, das ist bei uns nun nicht der Fall.

Joschua hat mittlerweile seine neue Zuteilung bekommen und wird sowohl eine neue Lehrerin bekommen, als auch nicht mehr mit seinen unbedingt unmittelbaren Freunden zusammen in einer Klasse sein. Das einzige, was mir etwas Trost spendet, ist das Joschua mit seinem neuen Klassenzimmer nur ein Klassenzimmer weiter von seinem jetzigen entfernt ist.

Ich muss sagen, eigentlich brauche ich mir keine Gedanken um die Veränderung zu machen. Joschua hat zum Glück keine Probleme mit neuen Situationen. Für ihn ist es wohl kein Problem nun eine neue Lehrerin und nicht ganz so bekannte Schüler in seiner Klasse zu haben. Eventuell kommen auch einige Kindergartenkinder zu ihm, welche er bereits kennt.

Leider kann man das nicht bei allen Kindern sagen und so mussten viele Kinder in der Klasse über die neue Situation weinen. Ich kann die Kinder ja ganz gut verstehen, denn die vertraute Umgebung ist nicht mehr da und nicht jeder kann damit gut umgehen.

In einer Woche erhält Joschua nun sein erstes Zeugnis und ich bin schon sehr gespannt, was alles darin stehen wird. Meines war im übrigen nicht so der Kracher 😉 Ich habe doch schon gerne geschwätzt. Während des ersten Schuljahres hat Joschua im Übrigen zu Hause immer wieder mit den Übungsbüchern von Tessloff in Deutsch (ISBN 978-3-7886-7546-2 ~ 4,95€ (D) ~ 5,10€ (A)) und Mathematik (ISBN 978-3-7886-7548-6 ~ 4,95€ (D) ~ 5,10€ (A))) geübt, denn zu viel Übung kann ja nie schaden.

Hattet ihr auch schon einmal eine Situation in der Schule mit welcher ihr anfangs Probleme als Eltern hattet, obwohl euer Kind gar keine Probleme hatte?