Basteln, Zeichnen und Nähen sind ja genau mein Ding. Leider schaffe ich es viel zu selten eine der drei Dinge zu machen. 2015 habe ich aber endlich mal wieder einige Nähprojekte geschafft und möchte euch diese wirklich sehr gerne zeigen. 🙂
Angefangen zu nähen habe ich eigentlich erst als es kurz davor stand die Kliniktasche zu packen. Welche Kleidung soll unser Schatz an bekommen. Kleidung war viel im Schrank, doch irgendwie passte mir nichts so wirklich in den Kragen. Was also tun. Ich kann doch nähen.
Zuletzt genäht hatte ich das Jahr zuvor ein einziges Shirt und das war das Shirt zum Geburtstag von Joschua. Bevor es also daran ging meine tollsten Schätze im Stoffschrank anzuschneiden, habe ich mir bei Tedox einen billigen Baumwolljersey gekauft. Wenn doch was schief gehen würde, würde ich mich nicht so ärgern.
Schnell nach einem passenden Schnittmuster gesucht und dann ging es auch schon los. Abzeichnen und zuschneiden. Habe ich schon mal erwähnt das ich diese beiden Dinge absolut hasse und ich glaube gerade auch aus diesem Grund nur so selten nähe?!
Nun dann, irgendwann habe ich es geschafft und es entstanden die ersten genähten Teile in diesem Jahr:
Das der Strampler einen Elefanten bekommt war eigentlich nicht geplant, passte dann aber eigentlich ganz gut. Ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis. Leider passen die Shirts schon nicht mehr weshalb ich Sie weiter gegeben habe da Sie zum einstauben zu schade sind. Das Schnittmuster des Strampler hat mir auch nicht wirklich zugesagt. Der Schnitt ist viel zu breit, da muss ich das nächste Mal Abhilfe schaffen.
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Im Oktober stand zwei Wochen nach Benjamins Geburt Joschuas Geburtstag an. Bisher hat er zu jedem Geburtstag ein Shirt genäht bekommen, warum dieses mal also nicht. Letztes Jahr hatte ich das Shirt im übrigen in einer Nachtschicht gearbeitet. Diesmal war es auch eine Nachtschicht, das Shirt war aber erst einen Tag nach dem eigentlichen Geburtstag fertig. Das war aber nicht weiter schlimm da wir am Geburtstag selbst unterwegs im Zoo waren und so konnte das Shirt passend im Kindergarten das erste Mal getragen werden.
Ich bin wirklich zufrieden, außer dass das Shirt etwas klein ist und so nicht zu lange getragen werden kann. Macht nichts, dieses Jahr schaff ich es die perfekte Größe zu nähen. Dieses Jahr müssen aber zwei Shirts genäht werden. Einmal für Benjamin mit einer eins und für Joschua mit einer 5.
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Nicht nur Benjamin und Joschua sind im Oktober Geburtstagskinder, auch meine Schwester reiht sich in die Oktoberkinder ein. Nachdem diese mir ganz stolz letztes Jahr einen Pulli präsentiert hat den eine Freundin von ihr genäht hat, war ich schon etwas angefressen. Warum hatte ich noch nie für meine Schwester etwas genäht?
Kurzum habe ich den Entschluss getroffen Sie bekommt einen Pulli. Leider hat es dann nicht so hingehauen bis zum Geburtstag und wir haben uns eh nicht gesehen, weshalb der Plan war zum Geburtstag und Weihnachten den Pulli zu nähen.
Wie das immer so ist. Schnittmuster gibt es viele, bevor man sie aber nicht zumindest einmal mal genäht hat, weiß man natürlich nicht wie Sie aussehen werden und wie die Passform ist. Schnittmuster habe ich viele, doch ich hatte ein bestimmtes gesucht. Gefunden habe ich das passende Schnittmuster dann bei Makerist in meinem Fundus an Schnittmustern die es mal gratis gab.
Gefunden habe ich darin das Schnittmuster „Damen Hoodie Kapuziert.4us“ von leni pepunkt. Sofort als ich das Schnittmuster sah, war mir klar das es genau das richtige Schnittmuster ist. Kurzum die Anleitung ausgedruckt welche scheinbar tausende von Seiten hatte. Bis die einzelnen Seiten dann zusammen geklebt waren hat es ewig gedauert. Joschua hat nebenbei dann am Tisch gebastelt und mir zugesehen und immer wieder den Tesa gemopst.
Schnittmuster ausgedruckt, zusammen geklebt und nun kann los gehen. Naja nicht ganz, da ich keine Lust habe Schnittmuster tausend mal zu drucken habe ich meine passende Größe abgezeichnet und ausgeschnitten. Dann konnte es wirklich ans zuschneiden gehen.
Nachdem alle Teile zugeschnitten waren und die Anleitung überflogen war, konnte es ans Nähen gehen. Ja, das geht eigentlich echt easy. Wenn man einmal weiß wie es geht, ist es ganz einfach. wäre die Maschine nur nicht so langsam. Ich glaube ich sollte mir wirklich eine Overlock anschafffen, wäre die nur nicht so teuer. :/
Nach ewigem Nähen geradeaus war es dann endlich geschafft und der Hoodie meiner Schwetser erblickte das Licht der Welt. Ich bin wirklich mit dem Ergebnis zufrieden. Nach dem zusammen nähen habe ich aber bemerkt das die Fische eigentlich nach oben und untern schwimmen müssten. so wie es jetzt ist gefällt es mir aber tausend mal besser.
Da meine Schwester und ich circa die gleiche Größe haben, habe ich den Hoodie natürlich sofort anprobiert als er fertig war. Das Problem, er war so bequem das ich ihn am liebsten nicht mehr ausgezogen hätte. Wie kann man also dagegen Abhilfe schaffen? Klar, noch mal den Hoodie zuschneiden. Da habe ich also gleich gemacht. Mit meinen Stöffchen waren schnell Kombis gefunden. Geplant waren eigentlich drei, blöd nur das bei der Stoffkombi drei der eine Stoff zu klein war. Natürlich genau der welchen ich am liebsten haben wollte. 🙁
Leider habe ich bisher immer noch keinen passenden Komistoff gefunden um den Hoodie so zu nähen. Zwei weitere Pullis sind aber entstanden. Den einen davon habe ich aber erst 2016 vernäht. Mir gefallen die Kombis echt gut. Ich habe auf die Kapuzen verzichtet da ich nicht so ein Fan davon bin. Der nächste Pulli ist schon im Kopf geplant, diesmal werden die Taschen aber seitlich liegen.
Ich glaube die nächste Zeit werde ich mal wieder öfter nähen. Natürlich zeige ich euch meine Projekte. Das erste Projekt 2016 ist auch schon fertig und werde ich euch bald zeigen. 😉
Sehr schöne Sachen hast du genäht. Ich habe auch im August angefangen zu nähen. Ist wirklich ein tolles Hobby.
Lg Rebecca
Danke. Oh, da bin ich dann bald auf deine Nähprojekte gespannt 🙂
Hallo Marie,
du bist ja echt kreativ 😉 sieht gut aus – wirst doch nicht noch Designerin – das wäre doch das Richtige für dich oder ?
VG Katrin
Danke Katrin, ach nein für ne Designerin bin ich viel zu shclecht. 😉
So für den Hausgebrauch kann ich es gut genug und das reicht ja
Da steckt ganz viel Arbeit dahinter. Hast dir ganz viel Mühe gegeben und vor allem ist der Stoff in jeglichen Variationen immer so süß, wenn man denn selber nähen kann ist es ein Erfolgserlebnis, wenn auch andere es gut finden.
lg nancy
Lieben Dank Nancy, nähen kann so beruhigend sein und echt Spaß machen. Es ist halt klasse einfach individuell etwas zu haben. Das findet man eben nicht an jeder Kleiderstange 🙂