Nicht zu fassen, dass bald schon wieder der zweite Monat des Jahres vorbei ist. Bevor er aber wirklich ganz vorbei ist, bringt uns der Februar in diesem Jahr aber etwas Besonderes! Ich meine damit natürlich nichts anderes als den extra Tag mit der Zahl 29. In diesem Jahr ist Schaltjahr und ich habe mich mal etwas eingelesen, um herauszufinden für was es den extra Tag eigentlich gibt und was man noch dazu wissen sollte.
Der ein oder andere wird sich am Donnerstag freuen, dass er endlich mal wieder Geburtstag feiern darf, denn den 29. Februar gibt es nicht in jedem Fall. So ist es nicht ganz so einfach in einem „normalen“ Jahr seinen Geburtstag zu feiern, gibt es den Tag doch schlicht und ergreifend einfach nicht.
Das Schaltjahr
Ich persönlich kennen niemanden der am 29. Februar Geburtstag hat und ich selbst hatte wohl Glück. Mein Geburtstag fällt auf den 24. Februar und somit 5 Tage vor dem Schalttag in den Schaltjahren. Doch wann ist eigentlich immer Schaltjahr und warum?
Alle vier Jahre ein Tag mehr
Von einem Schaltjahr spricht man alle vier Jahre. Das heißt in diesem Jahr, also 2024, haben wir ein Schaltjahr. Damit ist der Februar 29, statt der sonst üblichen 28 Tage lange. Wer an diesem Tag also Geburtstag, Hochzeitstag oder ähnlichen Feiertag für sich hat, kann diesen heute endlich mal wieder genau am richtigen Tag feiern.
Das nächste Schaltjahr ist in vier Jahren im Jahr 2028 logischerweise wieder.
Hintergründe zum besonderen Jahr
Dass es das Schaltjahr alle vier Jahre gibt, dadurch der Februar einen Tag mehr hat und wir dieses Jahr solch ein Jahr haben wisst ihr ja jetzt. Doch welcher Grund steckt eigentlich hinter dem Schaltjahr?
Der Grund hinter dem Schaltjahr liegt in der Antike. Im Alten Rom endete das Jahr viele Jahr lange im Februar und begann somit im März. Der zwölfte Monat war damals also nicht der Dezember“, sondern der zehnte Monat. Das bemerkt man auch, wenn man das lateinische Wort „decem“, aus welchem Dezember entstand, übersetzt. Übersetzt heißt „decem“ nämlich „zehn“. Das römische Jahr zählte damals über Jahrhunderte 355 Tage, denn jedes zweite Jahr wurde ein ganzer Schaltmonat hinter den Februar gesetzt, um den Kalender dem Sonnenstand anzugleichen. Erst Roms Herrscher Gaius Julius Caeser setzte dem ganzen Prozedere 46 vor Christus ein Ende. Er führte längere Monate ein sowie nur noch einen einzigen Extra-Tag, welcher alle vier Jahre dazukommen sollte. Dieser lag weiter am Ende des Februars, obwohl mit der Julianischen Kalenderreform der Jahresanfang endgültig auf den 1. Januar gesetzt wurde.
Im Jahr 2100 gibt es keinen extra Tag
Eigentlich wäre 2018 ein Schaltjahr gewesen, doch neben der alle vier Jahre Schaltjahr-Regel gibt es noch eine weitere. Nur Jahre, die sich ohne Rest durch vier teilen lassen, sind Schaltjahre. Und da 2018 geteilt durch 4 eben 504,5 ergibt, war erst 2020 wieder ein Schaltjahr, worauf dieses Jahr als Schaltjahr folgt. Zu dieser Regel gibt es jedoch auch eine Ausnahme und die betrifft das Jahr 2100. Volle Jahrhundertjahre sind nämlich keine Schaltjahre. Wobei es zu dieser Ausnahme noch eine Ausnahme gibt. Sind die Jahrhundertjahre nämlich ohne Rest durch 400 teilbar, dann sind es doch Schaltjahre. Das wäre also dann wieder im Jahr 2400 der Fall, welchen ich definitiv nicht erleben werde!
Alles also gar nicht so einfach wie es auf den ersten Blick scheint. Ich hoffe trotzdem, ihr wisst jetzt mehr als vorher. 😉