Wir kochen eigentlich täglich frisch und mindestens einmal in der Woche gibt es bei uns etwas Gebackenes. Joschua sieht uns gerne dabei zu und möchte eigentlich immer mithelfen. Bisher konnte er das nur bedingt, nun hat er aber an Benjamins Geburtstag ganz alleine einen Kuchen gebacken, einen Geburtstagskuchen.
Wir haben uns schon darauf eingestellt das es eine riesige Schweinerei wird und wir dachten auch wir müssen zwischendurch wirklich viel agieren. Zu unserer Verwunderung hat aber alles super geklappt. Warum? Wir haben seit einiger Zeit neue Utensilien und passende Bücher dazu zu Hause.
Birgit Wenz „Die kinderleichte Becherküche“, genau dieses Produkt habe ich über die Spielwarenmesse entdeckt und näher kennen gelernt. Schon von Weitem sah das Prinzip wirklich total interessant aus, sodass ich nur hingehen konnte um es zu entdecken, denn ich dachte mir, dass dieses perfekt für unseren neugierigen Joschua sein würde.
Hinter der Becherküche steckt ein einfaches Becherprinzip mit darauf abgestimmten Büchern. Das Abwiegen von Zutaten ist dabei nicht mehr nötig, sodass selbst Kinder die noch nicht lesen können und sich deshalb beim Lesen des Rezepts mit Zutatenmengen schwer tun damit aber endlich doch selbst backen können.
Ob eben genau das klappt, wollten wir selbst versuchen. Dabei sollte man vielleicht erwähnen das die Kinder mindestens bis 5 zählen können müssen, doch das können Kinder ab 4 Jahren im Normalfall eigentlich.
Die drei erhältlichen Backbücher (die zwei kleinen Bücher erhält man im Set mit je drei Löffel, das große Buch mit allen fünf Löffeln) umfassen verschiedenste Rezepte, von Waffeln über Kuchen und Co. Die dazu gehörenden Löffel sind durch einen Ring gegen Verlust geschützt, welcher sich jederzeit öffnen lässt um die Löffel zu verwenden und zu spülen.
Wir haben etwas im Buch geblättert und haben uns gemeinsam, passend zu Benjamins Geburtstag, für den Geburtstagskuchen am Anfang des großen Buchs entschieden.
Bevor das Backen los gehen kann, müssen natürlich erst alle Zutaten bereit gestellt werden. Nachdem das getan war, ging es dann auch mit den ersten Schritten los. Als erstes stand Eier aufschlagen auf dem Plan. Das hat Joschua schon einige Male gemacht und hat so dafür schon etwas Übung gehabt. Trotz Vorsicht ist eine Schale mit hinein gelandet, welche wir dann für ihn rausgefischt haben. Nach den Eiern, kommt der Zucker.
Was wäre ein Kuchen ohne Vanillezucker. Da wir keinen Vanillinzucker verwenden, sondern frischen Vanillezucker in der großen Packung, hat Joschua statt einem Päckchen einen kleinen gelben Löffel voll Vanillezucker zugefügt. Danach geht es ans Mixen bis eine Schaummasse entsteht. Auch das Handrührgerät ist für Joschua kein Neuland mehr, dieses hat er schon einige Mal beim Helfen verwendet.
Ist die Schaummasse ordentlich durchgeschlagen dann kommt das Backpulver mit rein, denn der Kuchen soll ja auch ordentlich aufgehen. 😉
Ohne Mehl funktioniert natürlich auch kein Kuchen, deswegen geht es nach dem Backpulver an das Mehl abmessen. Mit dem Schneebesen jetzt noch ordentlich umrühren damit der Teig fertig ist.
Ab damit in die gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Backform, wir haben natürlich noch etwas ausgeschabt das war dann doch etwas zu knifflig, und ab in den Backofen damit.
Nun nur noch den Backofen zumachen und dem Kuchen dabei zuschauen wie er bäckt. Nach 20 Minuten darf der Kuchen dann aus dem Ofen und abkühlen. Ein guter Zeitpunkt schon mal den Puderzucker für die Glasur abzumessen.
Wasser rein und nun ordentlich rühren bis eine schöne glatte und leicht zähe Masse entsteht.
Nun kommt wohl aber der tollste Moment beim Kuchen backen, zumindest hat es bei Joschua den Anschein gemacht. Die Glasur kommt auf den ausgekühlten Kuchen und die Deko kommt drauf. Wenn es nach Joschua gegangen wäre, wären wohl noch Gummibärchen darauf gelandet, doch das muss für Benjamin noch nicht sein, Zuckerperlen reichen da völlig aus. 😉
Tada, der erste selbst gebackene Kuchen ist fertig. Joschua hat es großen Spaß gemacht und so viel Sauerei gab es bei uns in der Küche gar nicht. Joschua ist stolz und hat liebevoll seinem Bruder den Geburtstagskuchen gebracht. Sicherlich wird dieser Kuchen nicht der letzte in seiner Art sein.
Wir finden die Idee hinter der kinderleichten Becherküche auch nach einem wirklichen Praxistest wirklich klasse. Man kann auch wie bei einem handelsüblichen Rezept natürlich etwas die Zutaten reduzieren, wie z.B. beim Zucker indem man einfach keinen flach gefüllten Löffel nimmt, sondern nur einen fast gefüllten Löffel. Die Rezepte sind wirklich kinderleicht zu verstehen da jeder Schritt mit verständlichem Bild erklärt wird und Mama und Papa können jederzeit falls nötig den Text dazu lesen der dabei steht. Bei uns war das nicht nötig, denn Joschua hat anhand von den Bildern schon das komplette Rezept verstanden.
Was wir als hilfreich empfinden ist es in jedem Fall vorher alle Zutaten und Küchengeräte vorzubereiten, sowie gemeinsam mit dem Kind das Rezept schon einmal durchzublättern. So ist es für das Kind nicht mehr ganz so neu und das selbstständige Backen funktioniert später noch leichter.
Kennt ihr die kinderleichte Becherküche schon (am 17.10.16 bei „Die Höhle der Löwen“ auf VOX) oder ab wann konnten eure Kinder das erste Mal alleine einen Kuchen backen? Wir freuen uns über eure Kommentare.
*Die Bücher mit den Löffeln wurden uns kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die Idee ist ziemlich cool. Und wie stolz dein Großer ist 😉
Oh ja, na der erste Kuchen ist ja schon etwas besonderes.
Sehr schön geworden und eine echt tolle Idee! 🙂
Liebe Grüße,
Kerstin
Vielen lieben Dank, der Kuchen hat auch super geschmeckt.
Sehr süß! Finde die Idee wirklich klasse. Die kleine Familie, die das erfunden hat, habe ich gestern bei Höhle der Löwen gesehen. Freut mich riesig, dass sie einen Investor gefunden haben 🙂
Uns freut das auch sehr. Die Becherküche ist wirklich klasse und die Familie dahinter ist sehr nett.
Hallo Marie.
Diese Becher nehmen wir, wenn mal Rezepte aus den USA gebacken werden.
Du hast ja einen kleinen süßen Strahlenden. Er sieht ganz stolz aus. Hat er ja auch prima gemacht.
Meine Kinder haben in dem Alter auch so gern gekocht und gebacken.
Liebe Grüße Sabine
Hallo Sabine, daher kannten wir auch bereits solche Becher. Durch die Farben wird es den Kindern noch einfacher gemacht selbst zu backen 🙂
Glückwunsch an den kleinen Mann, das hat er super gemacht. LG Romy
Vielen Dank, ein besonderer Tag für den großen und den kleinen Zwerg
Oh wie stolz er ist! Das vergisst er nie, dass er für seinen Bruder den ersten Kuchen gebacken hat.
Klingt jedenfalls total toll und werden wir für unseren Großen auch probieren. 🙂
Ja, da hast du Recht, eine tolle Erinnerung für ewig.
Oh da ist jemand stolz auf seinen Kuchen und strahlt 🙂 Toll!
Das Bechersystem kenne ich eigentlich nur aus Amerika. Ist aber wirklich ausserordentlich praktisch, denn auch nicht jeder Papa und jede Mama ist ein Backgenie *lach*
Einen guten Start in die Woche
Auf jeden Fall, es wird in jedem Fall nicht der letzte Kuchen bleiben.