Vor kurzem hatten wir zu unserer ersten Bloggerparade aufgerufen, Zusammenfassung folgt noch, und diese Woche zum Wochenende nehmen wir das erste Mal an einer Blogtour teil. Das Thema ist gar nicht so einfach, betrifft aber definitiv jeden früher oder später mal.
Passend zum Buch „Kleiner Fuchs Großer Himmel“ hatte Yasmin von Die Rabenmutti die Idee einer Blogtour zum Thema Tod. Nach einem regen Austausch aller teilnehmenden Blogs, oben im Bild zu sehen, über passende Themen die man im Rahmen des Tods aufgegriffen könnte, entstanden verschiedene Themen die nun nacheinander besprochen wurden oder werden.
Tag 1 > Ein Interview mit Autorin Brigitte Werner
Tag 2 > Der Job einer Illustratorin, im Interview Claudia Burmeister
Tag 3 > Angst vor dem Tod
Tag 4 > Wiedergeburt
Tag 5 > Über den Tod bloggen
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Tag 6 > Der Tod gehört zum Leben
Heute, an Tag 6, bin ich mit meinem gewählten Thema an der Reihe. Das Thema Tod ist kein einfaches und auch ein sehr prekäres Thema. Ich finde das Thema sehr wichtig und habe mich deshalb trotzdem oder eben genau deshalb dazu entschieden ebenfalls an der Blogtour teilzunehmen.
Heute ist Allerheiligen, ein gläubiger Feiertag. An diesem Tag wird an alle Heilige gedacht, auch die die nicht heilig gesprochen wurden. Was oder wen man als Heiligen bezeichnet, darüber lässt sich nun sicherlich streiten. Meiner Meinung nach kann jeder Mensch ein Heiliger sein. Das heißt, als Heiligen kann man auch jemanden bezeichnen wenn er keiner Glaubensgemeinschaft angehört wie z.B. katholisch, evangelisch, buddhistisch und Co. Was ich damit genau sagen will ist folgendes.
Für mich ist meine Familie heilig, aber auch Menschen die mir sehr am Herzen liegen. Man könnte demnach sagen, alle Menschen die mir sehr am Herzen liegen, sind Heilige ob diese nun noch auf der Erde weilen oder schon verstorben sind. Bevor ich nun mit dem Schreiben über mein eigentliches Thema beginnen möchte, möchte ich euch deshalb bitten euch mindestens eine Minute herzunehmen und an die Menschen (oder/und Tiere) zu denken die euch sehr am Herzen liegen, welche aber leider nicht mehr unter euch verweilen. Lassen wir Sie an diesem Tag in Gedanken noch einmal hoch leben.
Der Tod gehört zum Leben. So schwer der Verlust eines wichtigen Menschen oder auch Tieres ist, so gehört dieser einfach zum Leben dazu. Den Tod muss man dabei nicht verstehen und im ersten Moment auch nicht unbedingt akzeptieren. Fakt ist, er gehört zum Leben dazu und wird früher oder auch später bei jedem von uns eintreffen.
Es gibt immer wieder Situationen in denen das Leben nicht mit fairen Maßnahmen spielt und Menschen oder auch Tiere von uns gehen müssen obwohl wir der Meinung sind es ist nicht an der Zeit.
Verschiedene Fälle hierfür sind zum Beispiel Krankheit, Unfall und Co. Gerade im ersten Moment ist es für die Betroffenen unverständlich warum gerade dieser Geliebte sterben musste und andere leben dürfen, welche doch vielleicht gar nicht mehr leben möchten.
Auch ich musste mich schon einige Male mit dem Thema Tod auseinander setzten. Das erste Erlebnis an das ich mich erinnere ist der Tod von meinem Opa.
Ich war im gerade im Garten bei meinem Opa der die Gartenarbeit erledigte. Wir führten vor einer Minute noch ein Gespräch und ich drehte mich um, um ins Haus zu gehen. Meine Oma schaute aus dem Fenster und sah uns. auf einmal fing Sie an zu schreien. Ich war total erschrocken und weiß nur noch dass ich mich umdrehte und mein Opa umfiel von einer Sekunde auf die andere. Ich kann mich nicht mehr an fiel in meiner Kindheit erinnern, dieses Erlebnis hat sich bei mir aber eingebrannt. Immer wenn ich mich daran zurück erinnere, sehe ich wie mein Opa in Zeitlupe einfach umfällt. Mich hat das damals schon ganz schön schwer getroffen, mittlerweile bin ich darüber hinweg.
Der Tod meines Opas war sehr traurig, er gehört aber zum Leben dazu. Wo ein neues Leben entsteht, verliert jemand an anderer Stelle seines. Wir können den Tod nicht aufhalten denn er gehört dazu und das ist in gewisser Weiße eigentlich auch gut so.
Im Falle meines Opas war es, auch wenn der Tod in dieser Situation sehr traurig war und man daran zu knabbern hatte, aber eher „akzeptabel“, wenn man das so nennen kann, wie wenn jemand zum Beispiel im Kindesalter stirbt oder in einem Alter wo einem der gesunde Menschenverstand sagt „Das kann und darf doch nicht sein“.
So traurig jeder Tod eines Geliebten ist, man muss und kann es, wenn man Hilfe annimmt, verarbeiten. Nur weil ein Mensch tot ist, heißt das aber nicht unbedingt dass er nicht mehr da ist. Klar die Gestalt dessen werden wir nie wieder sehen und wir werden auch nie wieder das mit diesem machen können was mal war, in unserem Herzen wird er aber immer bei uns sein, das ist sicher.
Alles passiert aus einem bestimmten Grund auch wenn wir diesen manchmal anfangs oder auch in manchen Fällen nie finden werden.
Mit diesem Satz möchte ich mein Thema schließen und euch einladen morgen bei „Anna’s Bücher den Beitrag zum Tag 7 > Der Tod früher und heute“ durchzulesen.
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Unsere Vorstellung zum Buch „Kleiner Fuchs Großer Himmel“ findet ihr hier. Im Rahmen der Blogtour könnt ihr im Übrigen auch noch etwas gewinnen. Folgende Preise werden zur Verfügung gestellt:
Folgende Teilnahmebedingungen müsst ihr akzeptieren:
*Teilnahme ab 18 Jahren oder mit der Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten
*Versand nur innerhalb Deutschlands, Österreich und der Schweiz.
*Teilnahme bis 04. November 23.59 Uhr
*Keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen
*Der Gewinner wird per Losverfahren ermittelt.
*Gerne auch Fan unserer Facebookseite
Zusätzlich dazu beantwortet ihr uns bitte folgende Frage:
Von welchem persönlichen Erlebnis erzähle ich in meinem Thema? Zusätzlich dazu wäre es schön wenn ihr uns sagt wie ihr zum Thema Tod steht. Könnt ihr ihn akzeptieren wenn eine bestimmte Zeit vergangen ist oder ist er bei euch in jedem Fall nicht zu akzeptieren und unverständlich?!
Hallo,
ein toller Beitrag!
Zur Frage: Du erzählst vom Tod deines Opa.
Ich denke, dass der Tod zunächst generell nicht zu akzeptieren ist, das liegt meiner Meinung nach daran, dass der Tod so unveränderlich ist… dennoch bin ich in der Lage nach einer gewissen Zeit den Tod eines Menschen zu akzeptieren und damit leben zu können…
LG
Stimmt, der Tod ist unverständlich und genau deshalb schwer zu akzeptieren, ich finde aber nach einer Zeit kann man ihn akzeptieren denn er gehört dazu genau wie das Leben.
Wow krass, dass du den Tod deines Opas so nah miterlebt hast. Ich bin froh, dass ich so eine Erfahrung noch nicht machen musste. Ich kann den Tod akzeptieren, da ich gläubig bin und weiß, dass es ein Leben in der Ewigkeit im Himmel gibt 😉
Ich finde schön das du den Tod akzeptieren kannst weil du glaubst. Das kann einem viel Kraft schenken.
Danke für den tollen Artikel…
Das Buch würden wir sehr gerne lesen und/oder hören.
Schön das er dir gefallen hat
Ein interessantes Thema… Natürlich ist der Tod schmerzhaft und erscheint oft auch sehr grausam. Man sollte sich die Zeit nehmen, die man zum trauern braucht um den Verlust zu verarbeiten. In der Erinnerung lebt der betreffende Mensch/Tier weiter. Ich habe die Erfahrung viele Jahre nach dem Tod meines Opas gemacht: Obwohl es verarbeitet war, hatte ich an dem Tag seines Geburtstags , über 4 Jahre nachdem er gestorben war, einen richtigen Tiefpunkt… Wahrscheinlichs wars Einbildung, aber ich konnte auf einmal sein After Shave riechen und hatte den Eindruck , das er da ist und nicht so fern, wie ich dachte….… Read more »
Wer weiß, vielleicht war er ja sogar da, ohne dass das blöd klingen soll, es gibt ja auch Dejavus die niemand erklären kann.