Gastblogbeitrag: Hinter dem heutigen Türchen geht es mal in eine völlige andere Richtung als alle bisherigen Gastblogbeiträge welche bei mir erschienen sind. Meine liebe Gastbloggerin Katharina von „ich gebäre“ hat für euch heute eine etwas andere Geburtsgeschichte. Eine Alleingeburt im Stall, wie hat sich das wohl für Maria angefühlt? Katharina hat sich die Lage überlegt und ihre Sicht der Dinge aufgeschrieben.
Alleingeburt im Stall – Wie hat sich das für Maria angefühlt
„An Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu Christi.“ Ein Standardsatz, den wir wohl alle so unterschreiben würden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Jesus Christus. In der Geburtsgeschichte dreht es sich um Jesus, um die Hirten und die Weisen aus dem Morgenland.
Die Geburt an und für sich handelt Lukas in seiner Weihnachtsgeschichte in einem einzigen Satz ab:
„und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.“
Wie fühlte sich Maria, als sie das Kind gebar? War sie aufgeregt? Hatte sie Schmerzen? War Josef dabei oder war sie allein – gewollt oder ungewollt? Platzte die Fruchtblase zu Beginn des Prozesses oder erst ganz am Ende?
Vielleicht fühlte sich Maria wohl unter der Geburt, vielleicht sogar in Extase. Oder sie hatte eine höllische Angst, weil sie nicht wusste, was sie tun sollte. Natürlich können wir davon ausgehen, dass sie ihrem Schöpfer vertraute. Wer den Sohn Gottes in sich trägt, wird wohl auch während der Geburt unter Gottes Schutz stehen.
Doch wissen wir das eigentlich genau? Natürlich nicht. Maria ist in der Weihnachtsgeschichte nur Mittel zum Zweck. Damit muss ich mich abfinden. Und doch bleibt diese Stimme, die sich fragt: Wie fühlt sich eine Frau, die weiß: Ich bin hier, weil ich für diesen Auftrag ausgewählt wurde. Ich erwarte das Kind nicht, weil ich ein Kind wollte. Ich erwarte das Kind, um Gott zu dienen.
Doch bei mir kam schon vor einiger Zeit die Frage auf: Was ist, wenn wir die Geburt nicht nur als Startpunkt von Jesu Leben und Wirken verstehen, sondern auch als Transformation für Maria, die während der Geburt ihre Rolle als Frau auf eine Weise erlebt, die sie nie vorher erahnen konnte? Was wäre, wenn wir die Weihnachtsgeschichte aus Sicht von Maria erzählten?
Ich habe diesen Versuch gewagt und Jesu Geburt aus Marias Sicht aufgeschrieben. Die ganze Geschichte liest du bei mir auf dem Blog.
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Katharina von „Ich gebäre“
Der Beitrag und die Bilder in diesem Beitrag sind Eigentum von Katharina von „ich gebäre“. Für Fragen bezüglich des Beitrags oder Fragen zu den Bildern kontaktiert bitte Katharina von „Ich gebäre“. Bildcopyright/Fotocredit Gareth Harper.
In den letzten Jahren versteckte sich hinter dem 9. Adventskalendertürchen im Adventskalender im Übrigen ein Rezept für einen Spekulatius Cheescake, Tipps für schöne Winterfotos, ein Rezept für weihnachtlichen Porridge, ein Rezept für Butterspekulatius, ein Rezept für heiße Bananenmilch und ein Rezept für Minzplätzchen.