Gastblogbeitrag: Und schon öffnet sich das zweite Türchen im Adventskalender. Die meisten von euch haben sicherlich schon Plätzchen gebacken und eventuell dabei auch Nüsse verwendet. Nüsse gehören zur Plätzchenzeit in etwa genauso dazu wie Mehl und Zucker, oder? 5 Fakten über Nüsse und ein Rezept für Nussecken hat heute meine liebe Gastbloggerin Sophie von Mütterimpulse passend dazu für euch hinters Türchen gepackt.
5 Fakten über Nüsse und ein Rezept für Nussecken
Nüsse gehören zur Advents- und Weihnachtszeit wie die Nudeln zur Tomatensauce. Erdnüsse oder Walnüsse im Nikolausstiefel, der Duft von gebrannten Mandeln auf dem Weihnachtsmarkt, Pistazien in der Snackschale auf dem Tisch und als Zutat für Weihnachtsplätzchen sind Nüsse auch sehr beliebt.
Doch woher die Nüsse, die bei uns im Supermarkt zu kaufen sind, eigentlich kommen, und wie sie aussehen, wenn sie noch am Baum hängen, das wissen nur sehr wenige. Auch ich hatte keine Ahnung, als mich meine 6-jährige Tochter eines Tages fragte: „Mamaaaa, wie wachsen eigentlich Cashewnüsse?“ Doch als ich angefangen habe, über die Herkunft verschiedener Nussarten zu recherchieren, war ich richtig gefesselt, von den spannenden Geschichten und Infos, die ich dann herausgefunden habe.
5 Fakten über Nüsse
Ein paar davon möchte ich heute gerne mit euch teilen:
Cashewnüsse
Cashewnüsse sind eigentlich nur die Samen der Cashewäpfel, das sind die saftigen, roten Früchte des Cashewbaums. Das Schälen der Cashewnüsse ist eine gefährliche Angelegenheit, denn unter ihrer Schale befindet sich ein toxisches Schalenöl, das Verätzungen an der Haut auslöst. Beim Rösten entstehen ebenso gefährliche Dämpfe, die die Arbeitenden krank machen können. Deshalb ist es sinnvoll, vor allem bei Cashewnüssen nach Fairtrade Firmen zu schauen, die die Gesundheit ihrer Mitarbeiter besser schützen.
Mandeln
Der größte Teil der weltweit angebauten Mandeln stammt von den kalifornischen Mandelplantagen. Wenn die Mandelbäume im Februar zu blühen beginnen, schaffen Imker aus ganzAmerika ihre Bienenstöcke in langen Lastwagenkolonnen dorthin. Nach der Blütezeit reisen sie mit ihren sogenannten Wanderbienen dann direkt weiter, zu den nächsten Obstplantagen.
Paranüsse
Paranussbäume wachsen nur im Regenwald, weil sie zur Bestäubung ihrer Blüten eine bestimmteBienenart benötigen, die dort heimisch ist: Die Orchideenbiene. Jede Blüte blüht nur für einen einzigen Tag und fällt am Nachmittag welk zu Boden. Nach der Bestäubung der Blüten dauert es über ein Jahr, bis die Nüsse reif sind. Sie wachsen in einer festen Kapsel, die ein wenig wie eine Kokosnuss aussieht. Darin befinden sich dann jeweils ca. 16-20 Paranüsse, die in der Regel von Sammlern geerntet werden, die zu Fuß und mit Machete und Sack beladen durch den dichten Regenwald streifen.
Erdnüsse
Erdnüsse wachsen tatsächlich in der Erde. Jedoch nicht an den Wurzeln der Erdnusspflanze, sondern ihr Blütenstängel neigt sich zur Blütezeit zur Erde hin und gräbt sich in den Boden ein. Dort reifen dann die Samen zur Nuss.
Macadamianüsse
Macadamianüsse sind hochgiftig für Hunde und Katzen! Falls ihr also vierbeinige Haustiere habt, achtet gut darauf, dass euch nie eine Macadamianuss auf den Boden kullert, denn schon eine kleine Handvoll Macadamianüsse kann zu schweren Krankheiten oder sogar zum Tod der Tiere führen. Ich könnte euch noch einige weitere spannende Geschichten über Nüsse erzählen, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Falls ich euch neugierig gemacht habe, schaut euch gerne mein Kindersachbuch zum Thema Nüsse an, das ich gerade frisch veröffentlicht habe. Ich bin mir sicher, auch ihr als vorlesende Erwachsene werdet darin noch einiges Neues über Nüsse erfahren.
Rezept für Nussecken
Zutaten für den Teig:
- 225g Mehl
- 75g Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- 100g Zucker/Xucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 125g Butter/Margarine
- Zutaten für den Belag:
- 100g Marmelade (z.B. Aprikosenmarmelade, Johannisbeergelee)
- 200g Butter/Margarine
- 100g Zucker/Xucker
- 6 EL Wasser
- 400g gemahlene Haselnüsse/Mandeln
- 1 Päckchen Kuvertüre
Und so geht‘s:
1. Die Teigzutaten zu einem glatten Teig kneten.
2. Den Teig auf ein gefettetes Blech rollen und die Marmelade aufstreichen.
3. Für den Belag Butter und Zucker schmelzen, anschließend die Nüsse und das Wasser unterrühren.
4. Die Masse auf dem Teig gleichmäßig verteilen.
5. 45 Minuten bei 175° Ober-Unterhitze backen.
6. Den abgekühlten Teig in ca. 8 x 8cm große Vierecke schneiden, dann zu Dreiecken teilen.
7. Die Ecken (oder Kanten) mit Kuvertüre bestreichen.
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Gastbloggerin Sophie von Mütterimpulse
Ich hoffe sehr, euch hat der heutige Adventskalender Beitrag von meiner lieben Gastbloggerin Sophie von „Mütterimpulse“ gefallen. Sophie bloggt auf auf ihrem Blog über die Themen bindungsorientierte Elternschaft, bewusstes und nachhaltiges Familienleben, natürliche Schwangerschaft und Geburt, kindergartenfrei und vieles mehr. Besonders am Herzen liegt ihr auch die Vernetzung von gleichgesinnten, alternativen Familien. Außerdem ist Sophie Autorin diverser Sachbücher für Eltern und des
Kinderbuchs „Malte und das Geheimnis des Walnussbaums“, in dem ihr noch allerlei mehr über Nüsse erfahren könnt.
Der Beitrag und die Bilder in diesem Beitrag sind Eigentum von Sophie von Mütterimpulse. Für Fragen bezüglich des Beitrags oder Fragen zu den Bildern kontaktiert bitte Sophie von Mütterimpulse.
In den letzten Jahren versteckten sich hinter dem 2. Adventskalendertürchen im Adventskalender im Übrigen Tipps für einen guten Winterschlaf, ein Beitrag zum Weihnachtskarten schreiben, ein Rezept für Mandellebkuchen, ein Hamburger Weihnachtsmarkt Guide und ein Rezept für Nussecken.
Klickt euch auch morgen wieder rein und lasst euch von einem tollen Gastblogbeitrag überraschen.
Hallo Sophie,
sehr interessant und tolles Rezept 😉
Vielen lieben Dank, lieben Gruß Katrin
Oh vielen Dank für die Nuss Infos wusste ich gar nicht