Wir lieben zwar Brötchen, doch diese gibt es eher am Wochenende. Da Müsli nicht unbedingt jeden Tag etwas für uns ist, essen wir Brot. Die Vielfalt an verschiedenen Broten ist, so scheint es, unendlich. Wir haben in Bamberg viele Bäcker mit tollen Broten, doch gegen selbst gebacken kann eigentlich keiner wirklich ankommen.
Wir essen gerne Kartoffeln und so kam es, das es bei uns vor einiger Zeit Kartoffelbrei gab. Bleibt von diesem etwas übrig, muss man sich eine Möglichkeit ausdenken wie man diesen weiterverarbeiten kann. Da er aufgewärmt nicht ganz so toll schmeckt, haben wir uns dazu entschlossen ein Brot davon zu backen. Unser Brot hat sich sowieso dem ende geneigt, also passte das perfekt. Eigentlich wollten wir ja einen Kuchen davon backen aber Joschua ist eines der drei benötigten Eiern runter gefallen und da Sonntag war, konnten wir keinen Ersatz kaufen.
Wir verwenden und essen sehr gerne Vollkornmehl, deshalb war es klar, das auch in dieses Brot Vollkornmehl muss. Die Kartoffeln machen zwar schon relativ gut satt, mit dem Vollkornbrot kann man dieses aber noch etwas mehr steigern.
Das Brot haben wir in einer Kastenkuchenform gebacken da es dort eine schöne Größe und Form erhält. Um die passende Menge Hefeteig zu erhalten, benötigt man:
- 550g kalte zerstampfte Kartoffeln (alternativ Kartoffelbrei vom Vortag)
- 2 Päckchen Trockenhefe
- 150ml warmes Wasser
- 250g Weizenvollkornmehl
- 250g Dinkelvollkornmehl
- 4 Esslöffel Olivenöl
Alle Zutaten miteinander mischen und solange ordentlich miteinander verkneten bis sich alle Zutaten ordentlich vermischt haben. Ganz wichtig, das Wasser darf nicht heiß sein, sonst geht die Hefe kaputt. Sind alle Zutaten ordentlich miteinander verknetet, den Teig ruhen lassen.
Wir haben unseren Teig einen halben Tag lange an einem warmen Ort gehen und leicht gären lassen. Wer kein Fan von leicht säuerlichen Teig ist, sollte den Teig nicht so lange gehen lassen, mindestens jedoch das dieser circa die doppelte Größe erhalten hat.
Nun wird eine Kastenkuchenform eingefettet. Dies ist einfach dafür um das Brot später besser aus der Form zu bekommen. Wir haben am Boden der Form nun noch einige Sonnenblumenkerne gestreut. Diese können auch durch Kürbiskerne oder sonstige Kerne Ersatz werden. Wer keine Kerne mag, kann diese aber natürlich auch einfach weg lassen.
Mit etwas Mehl muss nur der Teig noch einmal etwas durchgeknetet werden. Er sollte nicht mehr an den Händen kleben, aber auch nicht komplett trocken sein. Genau dann ist er richtig. Nun einfach nur noch den Teig in die Kastenkuchenform geben und ab in den Ofen.
- 180-200°C
- Ober- und Unterhitze
- circa 50 Minuten
In den meisten Rezepten wird immer angegeben das man den Backofen vorheizen soll. Wir machen dies nie. Der Grund dafür ist einfach. In der Zeit in welcher der Backofen aufheizt, kann der Teig noch etwas gehen, ohne das dieser aber gebacken wird. Ist der Ofen dann aufgeheizt, wird das Brot gebacken. Fertig ist das Brot, wenn es eine leckere Kruste hat und sich das Brot beim Klopfen darauf hohl anhört. Dies ist eigentlich immer ein gutes Garant dafür das der Teig durch ist.
Nach dem Backen das Brot aus der Form geben und abkühlen lassen.
Das Brot ist unheimlich fluffigig und weich und erinnert sogar ein klein wenig an Toastbrot.
Wir mögen es sehr gerne und hoffen euch schmeckt es ebenfalls so gut.
Hallo,
ist das Kartoffelbrot tatsächlich ohne Salz?
Was bedeutet: „Das Brot ist unheimlich flüssig“?
Grüße Andy
Lieber Andy,
danke für deinen Kommentar.
Ja, das Brot ist wirklich ohne Salz.
Du kannst gerne aber noch etwas Salz, Kräutersalz oder sonstigen Gewürze hinzugeben.
Im Beitrag sollte es im übrigen nicht flüssig, sondern fluffig heißen. 😉
Ich habe das direkt ausgebessert.
Liebe Grüße sendet Marie