freiwillige Werbung: Was macht man an einem schönen Sonntagmittag, wenn keiner arbeiten muss und man mal wieder etwas gemeinsam unternehmen möchte? Genau, man macht einen Ausflug. Ausflugsziele rund um Bamberg gibt es einige, da fällt die Wahl nicht leicht. Letztendlich entschieden, haben wir uns dann aber für die kleine Ortschaft Sanspareil im Markt Wonsees im Landkreis Kulmbach.
Doch was ist an einer kleinen Ortschaft so besonders das man hierfür (von uns aus) eine halbe Stunde mit dem Auto fährt? Tja, wo soll ich da anfangen, denn in Sanspareil gibt es unterschiedliche Dinge zu entdecken, doch fangen wir von vorne an.
Am vergangenen Sonntag und damit auch Wahltag, haben wir den Tag damit begonnen uns fertigzumachen um Brötchen zu holen. Auf dem Rückweg sind wir natürlich gleich unserer Wahlpflicht nachgegangen um im Anschluss danach ausführlich zu Hause zu frühstücken. Mit gefüllten Magen haben wir ein paar Dinge zusammen gepackt und dann ging es auch schon los, ab auf die Autobahn.
Fast die gesamte Strecke nach Sanspareil lässt sich problemlos über die Autobahn zurücklegen, nur ein kleines Stück geht über die Landstraßen. Kurz vor Sanspareil angekommen, entdeckt man schon eine der Sehenswürdigkeiten von Sanspareil – die mittelalterliche Hohenzollernburg Zwernitz. Diese ragt bereits einige Dörfer entfernt auf einem kleinen Berg.
In Sanspareil angekommen führen uns Schilder auf einen kostenfreien Parkplatz, auf dem bereits einige Autos parken, aber auch noch genügend Parkplätze frei sind. Nach dem Aussteigen haben wir uns erst einmal einen Überblick darüber geschaffen, was es in Sanspareil eigentlich alles gibt und beschlossen uns als Erstes den Ponyhof und den Zschokkefelsen in der Nähe genauer anzusehen, welche nur unweit vom Parkplatz entfernt liegen. Eine der Sehenswürdigkeiten in Sanspareil, zu welchem der Zschokkefelsen gehört, ist ein Felsengarten. Als wir gerade Richtung des Rundgangs durch den Felsengarten laufen wollen, kommt uns aus etwas Entfernung ein Pony entgegen. Wir bleiben stehen und schauen, ob uns das Pony näher kommt und haben wirklich Glück. Schon nach wenigen Minuten steht das Pony direkt vor uns und Joschua schafft es sogar das Pony zu füttern.
Nachdem wir ausreichend das Pony gestreichelt und sie Aussicht auf die mittelalterliche Hohenzollernburg Zwernitz genossen haben, ging es wieder in Richtung Parkplatz. Bei einem Blick auf die Karte des Felsengartens, haben wir uns letztendlich entschlossen als Erstes die Burg zu besuchen. Diese kostet Eintritt, welcher unterhalb der Burg für 7,50€ pro Erwachsenen erworben werden kann. Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt. Mit der Eintrittkarte ist auch gleichzeitig eine Führung durch den morgenländischen Bau integriert, dazu aber später mehr.
Voller Tatendrang begeben wir uns mit der Eintrittskarte durch die Schranke am Tor der Burg. Kleine Hinweisschilder führen uns durch die Burg. ein Teil jedoch ist geschlossen, da dieser privat genutzt wird. Das stört uns nicht weiter, für uns ist vor allem der Besuch des Bergfrieds wichtig. Dieser ist nur durch sehr schmale Stufen erreichbar. Für kleine Kinder ist hier deshalb in jedem Fall die Hilfe von Erwachsenen notwenig und nach unten gelangt man bei der Treppe wohl auch lieber im Rückwärtsgang. Bevor man allerdings am Bergfried angelangt gibt es vorher noch einige Sachen wie echte Ritterrüstungen, Kanonenkugeln zum Anfassen und sogar eine Ritterrüstung zum Anziehen zu bestaunen. Natürlich konnte es sich unser Joschua nicht nehmen lassen den Ritterhelm anzuprobieren und auch die Kanonenkugel anzuheben.
Nach einer ausführlichen Erkundungstour durch die Burg ging es dann für uns durch den Wald, um die verschiedenen Stationen des Felsengartens zu bestaunen. Das ist nicht nur ein toller Laufweg, sondern es gibt wirklich einiges unterwegs zu entdecken. Das wohl aufregendste ist das Theater, doch auch Belvedere, die Höhlen und Grotten sind in jedem Fall sehenswert. Man kann bei seinem Rundgang wirklich die Seele baumeln lassen. Immer wieder laden die Stationen mit ihren Hinweisschildern mit Informationen dazu ein dort zu verweilen und vielleicht sogar eine kleine Pause einzulegen.
Für das Ende durch den Felsengarten haben wir uns die Führung durch den morgenländischen Bau aufgehoben. Da die nächste Führung erst in einer halben Stunde soweit war, beschlossen wir eine kleine Pause in der ehemaligen Küche des morgendländischen Bau zu machen, welche mittlerweile ein Café ist in welchem es die verschiedensten Windbeutel, Kuchen und Kaffee zu kaufen gibt.
Nach einer Portion Windbeutel mit Kirschen, Sahne und Eis ging es dann wieder zum morgenländischen Bau. Dort kamen wir pünktlich zur nächsten Führung an und wurden freundlich begrüßt. Die Führung leitete der Herr, welchen wir schon von der Kasse vor der Burg kannten. Er führte uns durch den Damenbereich und den Herrenbereich des Baus und erklärte uns, wer hier wohnte. Das Gebäude ist wirklich sehr beeindruckend von außen, macht innen aber auch wirklich viel her. Besonders faszinierend finde ich den Baum, welcher mittig des Gebäudes steht und von hinten auch ohne Führung bestaunt werden kann. Beim Anblick des morgenländischen Baus fallen mir wirklich tolle Dinge ein, welche man dort veranstalten kann.
Für uns hat sich die Reise nach Sanspareil in jedem Fall gelohnt. Ob man jetzt unbedingt die Führung durch den morgenländischen Bau und den Besuch der Burg braucht, muss jeder für sich entschieden. Wir fanden beides ganz nett, ein weiteres Mal müssen wir uns beides jedoch sicherlich nicht unbedingt ansehen. Der Besuch des Felsengartens ist in jedem Fall aber einen Besuch wert und kostet auch nicht. Gerade bei schönem Wetter kann man hier schön seine Zeit mit Kindern verbringen.
Sehr schöner Beitrag. Der Felsengarten sieht wirklich interessant aus. Meine Kids waren auch immer gerne in Ruinen und sind über Stock und Stein geklettert. Mittlerweile sind sie dafür aber leider etwas zu alt. Aber den Ort könnte man sich trotzdem mal ansehen.
Danke für den Tipp
Freya
von http://www.dieplaudertasche.com
Vielen Dank, mal sehen was wir als nächstes machen werden.
Dort kann man als Kind bestimmt coole Abenteuer erleben. Meine Kinder würden es da bestimmt auch cool finden.
Auf jeden Fall. Ich kann mir auch gut einen Kindergeburtstag dort vorstellen.
Beim Betrachten deiner Fotos musste ich ein bisschen an die Wartburg denken 🙂 Ich selbst war noch nie in dieser Gegend, es sieht aber sehr schön aus für einen Ausflug am Wochenende!
Liebe Grüße
Jana
Ja, es gibt viele tolle Burgen und Schlösser, welche sich oftmals auch sehr gleichen.
Für so etwas sind meine Kinder auch zu haben, sie schauen sich unheimlich gern Burgen und alte Gemäuer an. LG Romy
Durch den Felsengarten hat man zudem noch einen netten Spaziergang.