Seit Anfang Januar spricht die Welt nur noch von Corona. Egal ob man den Fernseher oder auch den Radiosender einschaltet. Corona stellt unseren kompletten Alltag auf den Kopf, dabei sah im Januar noch alles etwas anderes aus. Ende Januar/Anfang Februar fand in Nürnberg die Spielwarenmesse statt, gleich zwei Wochen im Anschluss daran dann die Biofach/Vivaness. Ja schon dort merkte man, das etwas anders war, doch von Abstand oder gar Ausgangsbeschränkungen war damals noch absolut keine Rede.
Die Welt drehte sich weiter und so hatte ich nicht lange nach der Biofach/Vivaness Messe in Nürnberg Geburtstag. Dieser fiel direkt in die Faschingsferien, was mich sehr freute. Wir unternahmen einen Kurzurlaub an den Ochsenkopf und das, obwohl ich eine fette Erkältung hatte. Heute ist das nicht vorstellbar, weder mit einer fetten Erkältung aus dem Haus zu gehen, noch einen Kurzurlaub zu machen. Nicht zu fassen, das knapp zwei Wochen nach unserem Kurzurlaub beschlossen wurde die Schulen vorerst zu schließen.
Der Schock saß erst einmal tief, muss ich zugeben. Wie sollte das alles funktionieren mit geschlossener Schule und Kindergarten. Was machen wir mit den Kindern? Wir hatten Glück im Unglück denn Flo war noch wegen Problemen mit seinen Armen krankgeschrieben und so schafften wir vorerst mal die ersten zwei Wochen mit der Kinderbetreuung, denn die Notbetreuung durfte man ja nur wahrnehmen, sofern beide Elternteile in einem systemrelevanten Beruf arbeiten. Das war in unserem Fall aber nur einer von uns. Wir bangten also darum was wir in der dritten Wochen vor den Ferien machen sollen. Wieder hatten wir Glück im Unglück und auch die dritte Woche plus diese Woche konnten wir abdecken da der Betrieb von Flo (Gastronomie) vorerst komplett geschlossen wurde. Bald stehen die Ferien an und auch in diesen sind wir versorgt, denn in der einen Woche hat Flo Urlaub und in der anderen Woche ich.
Die Corona-Pandemie wirbelt die Welt aktuell ganz schön durcheinander. Von Hamsterkäufen, fehlender Schule und Hobbys für die Kinder, kein Treffen mehr mit Freunden und noch so vielem mehr. Bleibt nur zu hoffen, dass es nach den Ferien wieder etwas aufwärts geht. Ich muss gestehen ich glaube nicht daran, das die Schule vor Mai wieder öffnet und so bleibt einem nur etwas übrig und das ist durchhalten.
Mangels Schutzmasken und da mittlerweile ich auch bald Mundschutz auf der Arbeit tragen muss, habe auch ich kurzerhand damit begonnen Mund- und Nasenbedeckungen zu nähen. Wer hätte gedacht das mein Baumwoll-Stoff Regal mal leer wird, weil ich Mund- und Nasenbedeckungen nähen werde.
Was bei all dem aktuell bleibt sind die Sorgen und Gedanken wie es nach der Pandemie weiter gehen wird, denn fest steht, Flo ist erst einmal in Kurzarbeit und diese 67% reichen leider vorne bis hinten nicht um den Alltag zu bewältigen. Vor allem, wenn man bedenkt das die Musikschulgebühren, Mittagsbetreuungsgebühren und auch Kindergartengebühren weiterhin gezahlt werden müssen.
Wir lassen uns aber natürlich nicht unterkriegen und bewältigen jeden Tag von Neuem und werden in den Ferien endlich mal genießen keine Hausaufgaben machen zu müssen und das wir zu viert daheim sind, denn bis zu meinem Urlaub werde ich jeden Tag weiterhin arbeiten gehen da meine Arbeit zumindest systemrelevant ist.
Bleibt gesund