Überall duftet es blütenfrisch von den Sträuchern. Der Holunder blüht und ich kann mich daran einfach nicht satt sehen. Im letzten Jahr meinte Mutter zu mir, ich solle doch mal Hollerküchle machen, die würden so lecker schmecken. Im letzten Jahr klappte es leider nicht mehr, in diesem Jahr war ich aber nun früh genug dran und so sind viele leckere Hollerküchle entstanden.
Holler oder besser bekannt als Holunder ist eine Pflanzengattung der Moschuskrautgewürze. Im Frühsommer blüht die Pflanze wundervoll weiß und später wachsen dunkle Beeren an den Sträuchern. Sowohl die Blüten, als auch die Beeren können verarbeitet werden. Aus den Blüten macht man bevorzugt Hollerküchle und Holunderblütensirup welcher zum Beispiel gerne für Hugo verwendet wird und aus den Beeren macht man bevorzugt Gelee und Saft. Egal für was man sich entscheidet, Holunder ist eine echte Wucht.
Zutaten:
- 10-15 Holunderblütendolden
- 200g Mehl
- 100ml Milch
- 250ml Sprudelwasser (alternativ Bier oder Wein)
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- etwas Zitronenabrieb
- 1 Esslöffel Zucker
Zubereitung:
Gebt das Mehl mit dem Zitronenabrieb in eine Rührschüssel.
Trennt die Eier und gebt das Eigelb zum Mehl und das Eiweiß mit dem Salz in eine extra Rührschüssel.
Schlagt das Eiweiß mit dem Salz zu Schnee.
Gebt die Milch und das Wasser zu dem Mehl mit dem Zitronenabschrieb und stellt einen gleichmäßigen Teig her. Dieser sollte nun mindestens 20 Minuten lange stehen gelassen werden, damit dieser quellen kann.
Legt die Holunderblütendolden mit dem Stiel nach unten in eine Schüssel kaltes Wasser, um eventuelle Insekten zu entfernen und lasst die Dolden danach auf einem Geschirrtuch abtrocknen.
Hebt den Eischnee vorsichtig unter den gequollenen Teig.
Erhitzt in einer Pfanne mindestens soviel Fett, das der Boden gut bedeckt ist.
Nehmt euch eine Holunderblütendolde am Stiel, taucht diese in den Teig, lasst diesen leicht abtropfen und gebt die getauchte Dolde in die Pfanne ins heiße Fett. Bratet die Dolde nun so lange, bis diese schön knusprig goldbraun geworden ist.
Entfernt nun die groben Zweige und lasst euch euer Hollerküchle schmecken.
TIPP: Mit etwas Puderzucker darauf schmecken die Hollerküchle noch besser.
Also uns schmecken die Hollerküchle wirklich unheimlich gut und bei dem Duft und dem Anblick der Holunderblüten mussten wir glatt sogar noch einen Holunderblütensirup machen. Den gönnen wir uns dann demnächst mit einem Schlückchen Sekt.
Schade, dass die Blütezeit immer so schnell vorbei ist, wobei ja abgeblühte Blüten nur heißt, dass wenig später dann die leckeren Holunderbeeren kommen werden.
Habt ihr schon einmal Hollerküchle oder etwas anderes aus Holunder gemacht?
Hm….das klingt ja lecker! Wir machen aus den Blüten im Holunderblütensirup und haben somit dann immer das ganze Jahr was davon und mischen den Sirup je nach Geschmack mit Sprudelwasser oder stillem Wasser. Aber deine Hollerküchle sind auf alle Fälle gespeichert fürs nächste Jahr ?
Liebe Grüße
Es schmeckt auch so.
Sirup haben wir uns auch gemacht.
Passend zur Jahreszeit werde ich dieses Rezept gerne ausprobieren. Ich bin gespannt, ob es mir gelingen wird.
Das freut mich zu lesen. Viel Spaß beim Nachbacken.
Mhhhh, das sieht ja einfach fantastisch aus und schmeckt bestimmt auch so. Das lässt sich leicht zubereiten und ist im Nu fertig…
Auf jeden Fall und es schmeckt einfach grandios.
Liebe Marie,
das ist eine leckere Idee, aber leider haben wir kein Holunder, was mich ein wenig traurig macht !
LG Katrin
Bei uns wächst er direkt um die Ecke.