Seit man sich endlich wieder mit anderen treffen darf, sehen sich unser Großer und sein Freund fast täglich. Die beiden Jungs werkeln, hämmern und bauen im Hof. So kam es das die beiden vor einigen Wochen von unseren neuen Nachbarn, welche an den Hof angrenzen, Pflastersteine bekommen haben. Die beiden haben mit diesen gewerkelt und gebaut, doch so richtig ist nichts dabei entstanden. Durch Zufall habe ich über Facebook eine Kräuterschnecke gesehen.
Da kam mir sofort der Gedanke das die Jungs mit ihren Steinen ja auch so eine Kräuterschnecke bauen könnten. Zwar hatten wir einige Steine, doch schnell war klar, diese werden nicht reichen. Wir brauchen noch mehr Steine. Von mehreren Bauschütten bei uns in der Nähe konnte ich jedoch relativ zügig passende weitere Steine finden und es konnte loslegen.
Als Erstes haben wir den Boden eben gemacht, damit wir darauf die Steine passend setzen können. Dann gibt es weiter mit dem Grundgerüst. Das bedeutet wir haben erst einmal die Pflastersteine passend gelegt wie die Schnecke am Ende aussehen soll. Durch die geringe Menge Steine, haben wir uns dazu entschieden nur eine kleine Schnecke zu bauen.
Nach dem Grundgerüst-Bau ging das Aufstapeln los. Einen Stein nach dem anderen haben wir aufgestapelt und darauf geachtet das die Steine schön miteinander verkeilen das diese sich gegenseitig halten. Der Beginn der Schnecke ist niedrig gehalten und wird nach hinten immer höher.
Nachdem das Gerüst der Schnecke stand, konnten wir damit beginnen die Schnecke zu befüllen. Hierfür habe ich einfach Pflanzenerde gekauft.
Insgesamt habe ich ungefähr 260l Pflanzenerde eingefüllt. Das kann man kaum glauben, denn so groß ist die Schnecke eigentlich gar nicht, doch das täuscht. Damit wir die Schnecke natürlich komplett füllen konnten, mussten wir vorne einen Abschluss machen, damit auch nicht herausfällt und vorne alles geschlossen ist.
Zum Glück hatten wir für den Abschluss noch ein paar große Steine, plus einen besonders hübschen Stein mit bunten Farben.
Auch beim Abschluss haben wir wieder geschaut das sich die Steine gut verkeilen und gegenseitig halten. Natürlich braucht eine richtige Schnecke einen Kopf. Hierfür haben wir mit zwei Stöcken zwei Fühler gemacht und mit einigen anderen Steinen den Kopf.
Ich finde ja, das sich unser Ergebnis wirklich sehen lassen kann. Die Schnecke ist als solches zu erkennen, es passen einige Pflanzen rein und alles hält und nichts wackelt.
Wir werden nun sehen, ob nach dem ersten ordentlichen Regen auch noch alles steht, wir sind aber guter Dinge. Natürlich haben wir die Schnecke bereits bepflanzt.
In ihr durfte ein Basilikum, glatte Petersilie, Schnittlauch, Radischen, roter Rettich und eine Zucchini Platz nehmen. Mal sehen, ob die Pflänzchen sich dort auch alle wohlfühlen werden und gut festwachsen.
Die Schnecke steht bei uns im übrigen nun im Hof. Dort gibt es neben dem Innenhof auch ein Stückchen Wiese welches zum Grundstück auf dem unser Mietshaus und das Nebenmietshaus steht gehört. Ein Teil der Wiese hat schon seit Jahren keinen Rasen und genau dort steht jetzt unsere Kräuterschnecke. Für nächstes Jahr haben wir geplant der Schnecke noch etwas Gesellschaft in Form eines Hochbeets zu geben. Für dieses Jahr haben wir unser Projekt nun aber erst einmal gemacht.
Wie findet ihr unser Ergebnis?
Toll, wir machen auch viel mit Steinen selbst. Man kann seine Kreativität ausleben und so entstehen Unikate. LG Romy
So ist es und wenn man etwas Platz hat, muss man das ausnutzen