Werbung: Am 21. Januar 20 öffnete das Messegelände für fünf Tage in Nürnberg wieder ihre Pforten für Händler und Aussteller zur Spielwarenmesse. Leider stand die Messe schon zu Beginn unter keinem guten Stern, wobei die Messe dadurch kaum Einbußen hatte, dazu aber später mehr. Ich durfte mich vor Ort näher umsehen und habe euch einige Bilder, Informationen zu den Trends und natürlich die Fakten zur Messe mitgebracht.
Schon das 71. Mal öffnete das Messegelände in Nürnberg für die weltgrößte Spielwarenmesse ihre Tore. Zu dieser waren Aussteller und Händler eingeladen sich die neusten Trends und Neuheiten aus der Spielwarenbranche näher anzusehen, auszuprobieren und bei Bedarf zu bestellen. Zutritt zu der Messe haben nur Fachbesucher, das heißt Menschen welche Händler von Spielwaren sind, Hersteller von Spielwaren und natürlich die Presse unter welcher ich die Messe besuchen durfte.
Kurz vor Messebeginn stand die Messe unter keinem guten Stern, denn durch die Sorge am Coronavirus angesteckt zu werden, scheuten einige Besucher doch den Gang auf das Messegelände. Trotz des Virus konnte die Messe jedoch 63.500 Fachhändler und Einkäufer aus 136 Ländern (2019: 66.876/132) auf dem Nürnberger Messegelände zählen, was trotz des Besucherrückgang eine stolze Anzahl ist.
Von Ängsten oder Sorgen merkte man auf dem Messegelände nichts, denn die Stimmung war vor Ort genauso ansteckend und freudig wie in den letzten Jahren. Das merkte man auch an den Zahlen. 2.843 Unternehmen aus 70 Ländern (2019: 2.886/68) nahmen ihren Weg in die Messehallen auf sich, sodass in den Messehallen, wie auch in den Vorjahren genügend geboten war. Lediglich an den überall stehenden Desinfektionsmitteln an den Ausstellungsständen merkte man ein klein wenig Sorge für den Virus.
Was gab und gibt es aber nun Neues auf was sich der Spielwarenhandel und die damit verbundenen Kunden freuen dürfen?
Auf der Spielwarenmesse sind die Spielwaren mehreren Trends nachgegangen. So gibt es Spielzeug der Zukunft, welches zum Beispiel am KOSMOS Stand und bei vielen anderen deutlich zu sehen ist. Aber auch Digital zu Analog ist ein Trend auf der Messe. So wird versucht Spielzeug herzustellen welches sowohl das digitale, als auch das analoge Spiel miteinander zu verbinden. Die heutige Technik ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, deshalb muss natürlich auch der Spielwarenhandel mit diesem Trend gehen.
Für mich am deutlichsten zu erkennen war aber der Trend nachhaltige Produkte herzustellen. So wird versucht Plüsch aus alten PET-Flaschen herzustellen, um die Plüschbranche nachhaltiger zu gestalten, aber auch Holz wird wieder etwas beliebter. Die Messe hat gezeigt das mittlerweile mehr und mehr Händler auf den Zug nachhaltige Produkte herzustellen aufspringen und ich muss sagen das ich mich darüber wirklich sehr freue.
Ebenfalls positiv aufgefallen ist mir das Toleranz und Inklusion mehr und mehr eine Rolle spielen. So gibt es bei Coppenrath/Die Spiegelburg zum Beispiel ein tolles Kinderbuch welches die „Einschränkungen“ von einem Kind mit Down-Syndrom aufzeigt, das dies aber kein Grund ist es auszuschließen. Ich finde ein wirklich gelungenes Kinderbuch.
Was ist sonst noch zur Messe zu sagen. Natürlich wurde auch in diesem Jahr wieder der beliebte Toy Award verliehen. Hierfür waren wieder einige Hersteller mit ihrem Spielzeug nominiert, doch es konnten daraus natürlich nur einige als Gewinner herausgehen. Dies sind die glücklichen Gewinner:
Kategorie Baby & Infant (0-3 Jahre) > PLAYMOBIL 1.2.3 AQUA, PLAYMOBIL
Kategorie PreSchool (3-6 Jahre) > Knight’s Castle Ball Track, Gollnest & Kiesel
Kategorie SchoolKids (6-10 Jahre) > Balloon Puncher, Silverlit Toys Manufactory
Kategorie Teenager & Adults (ab 10 Jahren) >
Mystery House: Adventures in a Box, Cranio Creations (Deutschland-Vertrieb: Schmidt Spiele)
Kategorie Startup (für Unternehmen jünger als 5 Jahre) > Calculix number bricks, ESM Visions
Leider hatte ich auf der Messe nicht die Zeit mir jedes Gewinnerspielzeug näher anzusehen, zumindest den Gewinner aus der Kategorie Startup, die Calculix Nummerbausteine, jedoch schon. Das kommt wohl mitunter daher, das die Nummerbausteine aus Holz oder alternativ nachhaltig gedacht aus Flüssigholz perfekt zur Mathematik lernen sind. Das Prinzip ist sehr einfach, denn zwei 5er Bausteine übereinander sind so hoch wie ein 10er Baustein. So sieht und versteht das Kind, das 2×5 oder 5+5 gleich 10 ergibt. Eine tolle Idee den Kindern spielerisch Mathematik beizubringen.
Nach der Messe habe ich viele Eindrücke mit nach Hause genommen und viele dinge gesehen, welche ich mir sicherlich noch einmal näher im Spielwarenhandel ansehen werde. Faszinierend fand ich vor allem den Stand von Grimms und ganz zauberhaft die neuen Figuren von Ostheimer. Dies sind aber nur zwei von vielen tollen Ausstellern und deren Produkte. Ich hoffe mit meinen Bildern könnt ihr einen kleinen Eindruck bekommen auf was ihr euch in Zukunft freuen könnt.
Hallo Marie,
alles aus Holz finde ich am Schönsten 😉
LG Katrin
Ich liebe auch Holzprodukte.