Der erste Schritt in Richtung gerade Zähne – Teil 2

Fast ein Viertel Jahr ist vergangen seit unser Großer eine Kiefererweiterung an die Zähne und den Gaumen bekommen hat. Seit diesem Tag hat sich ein kleines bisschen verändert und es ist Zeit für den nächsten Schritt. Seit gut zwei Wochen ist die Kiefererweiterung draußen und ich muss mir keine komischen Geräusche mehr beim Essen anhören, wenn mal wieder was oben zwischen Gaumen und Erweiterung stecken geblieben ist.

Ein Glück gab es keine großen Probleme mit der Kiefererweiterung. Richtig schlimme Schmerzen sind ausgeblieben und die Zähne konnten sich sogar etwas gerader richten. Von geraden Zähnen sind wir jedoch noch ganz weit entfernt. Doch von vorne.

Jede Woche haben wir fleißig an der Kiefererweiterung, welche der Große bekommen hat, gedreht, um den kommenden Zähnen einen Platz geben zu können. Das Drehen war zwar etwas lästig, aber die Erweiterung selbst hat nicht weiter Probleme gemacht. In unserem Sommerurlaub ist dann ein kleiner Haken an der Erweiterung abgebrochen und ich dachte schon jetzt muss das ganze Teil erneuert werden, doch zum Glück war dies nicht der Fall.

Gegen Mitte September wackelte das ganze Gestell dann einseitig und ich war irritiert, ob das so soll. Nachdem man mir am Telefon sagte, das ist in Ordnung, wartete ich noch bis zum nächsten Termin eine Woche später. An diesem wurde die Erweiterung dann auch entfernt und sollte auch nicht mehr rein kommen. Das irritierte mich zum wiederholten Male, denn ich hatte damit gerechnet das die Erweiterung noch bis Dezember drin bleiben würde.

Dies war nicht der Fall. Die Erweiterung war also draußen und sogleich wurden neue Abdrücke von den Zähnen gemacht und nach der Wunschfarbe gefragt.

Eine Woche später war es dann soweit und eine blaue lockere Zahnspange wartete auf den Großen in der Praxis. Das erste Einsetzen übernahm die Arztschwester, der Arzt kontrollierte den Sitz und dann sollte der Große ran. Mit Spiegel klappte das Einsetzen auch und nichts drückte. Hätte ich nur in der Praxis schon gewusst wie der Abend endet.

Entgegen der Situation am Mittag, an welchem alles passte und nichts drückte, drückte am Abend der eine Knubbel der Zahnspange so stark in das Zahnfleisch das am nächsten Tag ein abdruck am Zahnfleisch zu sehen war. Klar, das der Große die Spange dann nicht mehr rein machen wollte.

Ich rief also wieder in der Praxis an und bekam leider keinen Termin mehr für die Woche und am nächsten Tag war Wochenende. Ich fragte also, ob ich selber etwas daran machen könne. Da man mir das bestätigte, bog ich den bösen Knubbel etwas, sodass die Spange nicht mehr drückt.

Blöd nur, wenn der eigene Sohn einem nicht glaubt, dass die Spange jetzt nicht mehr drückt und er sie ganz normal einsetzen kann. Ich kann euch sagen, das war ein Drama bis ich geschafft habe, das er die Spange einsetzt. Nach langen Diskussionen und endlosen Tränen habe ich es dann aber doch hinbekommen und er hat sie eingesetzt. Oh Wunder, nein sie drückte nicht mehr und so trägt er sie jetzt jedden Abend und Nacht und einmal in der Woche müssen wir drehen, um sie zu verstellen.

Mal sehen was der Arzt in zwei Wochen sagen wird, wenn wir zum ersten Kontrolltermin wieder kommen.

Mehr zu unserem Zahnspangen-Themen findet ihr in Teil 1.