Corona und die Testpflicht an Schulen

Über ein Jahr haben wir mittlerweile das weltweit grassierende Corona-Virus. Er hat vielen Menschen schon den Job gekostet und vielen Schülern die Bildung. Ob wir das jemals wieder aufholen werden? Ich glaube ehrlich gesagt noch nicht daran. Ich bin gespannt, ob es irgendwann wieder etwas mehr Normalität geben wird, Moment gibt es die nicht schon? In manchen Bereichen schon in anderen dagegen nicht und das regt mich auf. Mehr zur Corona Testpflicht an Schulen gibts hier.

Lange habe ich nichts mehr zu dem Thema Corona geschrieben, heute kann ich es aber nicht mehr lassen und muss meinen Senf dazu geben. Leider wird die Welt auf mich hereinbrechen, wenn ihr ehrlich meine Meinung sage, doch das muss wohl so sein. Die Menschen sind mit Corona aggressiv geworden. Schon früher wurden Meinungen eventuell nicht akzeptiert, mit Corona nun aber wie es scheint gar nicht mehr.

Spricht man offen darüber das man sich nicht impfen oder aber auch impfen möchte kommt jemand um die Ecke und fängt eine Diskussion an. Können wir nicht von jedem die Entscheidung akzeptieren? Ich nötige, als Nichtraucher doch auch nicht einen Raucher endlich aufzuhören oder verbiete als Vegetarier einem Fleischesser sein Fleisch. Ich kann meine Meinung sagen und möchte das auch, akzeptiere vom anderen aber auch seine Meinung und wünsche mir das auch von meinem Gegenüber. Ist das zu viel verlangt?

Nehmen wir die aktuelle Lage aktuell bei uns. Unsere Zahlen sind soweit niedrig, die Biergärten dürfen wieder öffnen. Das bedeutet ohne Corona Testpflicht in den Biergarten, Mundschutz nur in den Schlangen und bis zum Tisch, danach kann der Klappenschutz weg. Schön und eine gewisse Freiheit und ein Weg in die Normalität.

Wenn es da nicht einen Haken geben würde. Zwar dürfen Schüler wieder in den Unterricht, sogar in Präsenz. Leider müssen diese sich aber zweimal, manche sogar dreimal in der Woche in der Nase rumpopeln als Test. Desweiteren müssen diese den Mundschutz im Klassenzimmer tragen. Richtig toll, wenn man bedenkt, das draußen über 30°C sind.

Corona Testpflicht in der Schule

Warum müssen Kinder, die angeblich die ganze Zeit nicht das Risiko waren sich testen lassen und dann noch Mundschutz tragen. Dagegen müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern nur ein Testangebot geben. Wer nicht möchte, muss sich nicht testen. Schaut man sich dann um auf den Gleisen, Baustellen und vielen anderen Branchen, stehen sie zu 5 oder mehr zusammen ohne Mundschutz. Ich möchte noch einmal erwähnen, die Schüler MÜSSEN sich testen und den Mundschutz tragen.

Regt man sich dann auch oder sagt etwas, heißt es das die Schnelltests ja kein 100% Garant dafür sind das man negativ ist. Klasse, doch dann macht das Testen doch erst Recht keinen Sinn.

Akzeptieren wir das Testen mal, obwohl es hirnrissig ist, warum bekommen Kinder in der Schule dann nur die Möglichkeit sich in der Nase zu testen. Ich persönlich werde dreimal pro Woche verpflichtend auf der Arbeit getestet. Hier habe ich die Möglichkeit von Rachen und Nase. Mag sein das es Menschen gibt, die in der Nase bevorzugen. Ich jedoch hatte noch nie einen Nasentest und möchte das auch strikt nicht. Tja, bei unserem Großen ist das genauso. Er möchte sich weder selbst testen, noch in der Nase. Die Ausweichvariante ist deshalb nur zweimal die Woche extern zu gehen, ihn zu testen und die Bescheinigung in der Schule abzugeben.

Zum Glück gibt es bei uns in der Stadt zahlreiche Angebote sich testen zu lassen und das nicht nur in der Nase. Bis vor kurzem gab es aber sonntags nur die Möglichkeit eines Nasentests. Aus diesem Grund musste unser Großer gezwungenermaßen in der Nase testen. Nein, er fand das nach wie vor nicht gut und möchte das auch nicht. Sagt man seine Bedenken, wird man abgespeißt mit „Er ist ja schon groß und so schlimm ist das ja nicht“. Wer gibt diesen Menschen das Recht so etwas in den Mund zu nehmen. Was hat das Alter damit zu tun, ob man etwas möchte oder nicht?

Vergessener Test bei Corona Testpflicht an Schulen

Am Dienstag ist nun die Krönung des ganzen passiert. Er dachte wir haben vergessen zum Testen zu gehen und ist in Tränen ausgebrochen. Nur zur Aufklärung, er braucht nur Montags und Mittwochs einen Test. Da ich bereits auf der Arbeit war und er mich angerufen hatte, habe ich versucht genau, dass ihm zu erklären. Desweitern habe ich gesagt, falls wir es vergessen sollten, wird er halt wieder heim geschickt und soll dann mit seinem Papa zum Test.

Leider war mein Mann noch nicht ganz aufnahmefähig und meinte nur er geht mit ihm nicht. Das verschlimmerte die Situation natürlich. Das Ende vom Lied, alles ist in Ordnung. Hätte er keinen Test gehabt aber einen gebraucht, wäre mein Mann mit ihm zum Test gegangen und er wäre später in die Schule gekommen. An diesem Tag merkte ich nur ganz extrem wie belastend es doch für unseren Großen sein muss, sich regelmäßig zu testen. Bisher hatte er mir nie das Gefühl gegeben und es war alles gut. Was von vorne betrachtet aber gut aussieht, muss von hinten betrachtet aber nicht gut sein.

Ich möchte nicht wissen wie vielen Kindern es auch so geht und wie belastend diese das Testen empfinden. Mag sein, das sie vorne herum sagen es ist cool und kein Problem. Von hinten betrachtet sieht das aber alles anders aus. Ich warte noch auf den Moment, in welchem einer mal positiv in der Schule ist…

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