Werbung/Recherchereise: An was denkt ihr als erstes, wenn ihr an Bad Steben denkt? Kommen euch Gedanken wie Kur, alte Menschen und langweilig in den Kopf. Ja, ich gebe zu, auch unsere ersten Gedanken waren so. Doch ist diese Aussage überhaupt fair auszusprechen, wenn man vorher noch nie dort war? Wir sind letzte Woche für ein paar Tage nach Bad Steben gefahren und wollten wissen, was man dort mit Kindern unternehmen kann und ob unsere ersten Gedanken wirklich berechtigt sind.
Doch von vorne: Bad Steben ist ein Städtchen im oberfränkischen Landkreis Hof und das höchstgelegene Staatsbad in Bayern. Früher, als es noch Steben hieß, war das Städtchen mit aktuell circa 3400 Einwohnern das Zentrum des Bergbaus im Frankenwald. Von uns liegt Bad Steben ungefähr 1½ Stunden Fahrzeit entfernt und ist somit für einen Kurzurlaub perfekt.
Direkt einen Tag nach dem Pfingsmontag haben wir am Dienstagvormittag nach einem ausgiebigen Frühstück unsere Sachen ins Auto gepackt und sind ab auf die Autobahn. Glücklicherweise sind wir ohne größere Verzögerungen gut durch den Verkehr gekommen, sodass wir gegen Mittag an unserem Zielort Wellnesshotel Relexa Bad Steben (Werbung) ankamen. Dort, an der Rezeption angekommen, wurden wir direkt von der Tourismus Leiterin Frau Josiger begrüßt. Kurze Zeit später kam dann auch noch Hoteldirektor Herr Matheus, um die Ecke um uns persönlich zu begrüßen. Beide wünschten uns einen schönen Aufenthalt und wir bezogen unser Zimmer für zwei Nächte.
Unser Hotel – Wellnesshotel Relexa
Was uns bereits vor dem Betreten von unserem Zimmer (Suite) direkt positiv auffiel, ist die herzförmige Schiefertafel mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen“ an der Zimmertür. Da macht das Betreten direkt noch mehr Freude. Im Zimmer erwartete uns dann ein prall gefüllter Obstteller, eine kleine persönliche Nachricht und ausreichend Wasser. Die Kinder durften sich auf ihrem Bett auf eigene Badeschuhe, Bademantel, einer Quietscheente und einige Süßigkeiten auf dem Bett freuen. Klar, das da die Freude groß war und die Augen der Kinder geleuchtet haben. Auch für uns lagen Bademäntel und Badeschuhe auf dem Bett bereit und auch an passende Badetücher extra für den Wellnessbereich für uns alle wurde gedacht. Insgesamt verfügte unser Zimmer über zwei Räume mit ausreichendem Stauraum, wogegen das Bad sehr klein wirkte. Das störte uns aber nicht weiter, denn der Blick von unserem kleinen Balkon auf den Stadtpark glich das sofort wieder aus.
Doch natürlich hat das Hotel mehr zu bieten als nur unser Zimmer, was wir uns unbedingt ansehen wollten. Direkt am Hotel angeschlossen befindet sich ein Arzt, welche auch über das Hotel zu erreichen ist. Des weiteren gibt es eine Bücherecke, eine riesigen Wellnessbereich in welchem gegen Bezahlung tollen Behandlungen wahr genommen werden können, einen Saunabereich mit Ruhezone und auch noch ein Schwimmbad welche kostenlos während des Aufenthalts genutzt werden können (Eintritt nur mit dem Zimmerschlüssel möglich). Natürlich haben wir das Schwimmbad genutzt, in welchem man sich neben sauberen Wasser und tollen Liegen im Innen- und Außenbereich auch über Massagedüsen und einen Wassersprudler freuen darf. Des weiteren gibt es im Möglichkeit auf einem Flügel zu spielen und sich in das Gästebuch einzutragen.
Wer viel erlebt und unternimmt, der braucht natürlich auch etwas zu Essen, weswegen ich dazu noch ein paar Worte sagen möchte. Das Frühstücksbuffet ist groß und bietet eigentlich alles was das Herz begehrt. Es stehen verschiedene Brotsorten und Brötchen zur Verfügung, die Marmelade ist lose und lässt sich in Waffelbechern zum Tisch mitnehmen. Zudem gibt eine gute Obstauswahl, verschiedenste Tee- und Kaffeespezialitäten, eine gute Auswahl an Hart- und Weichkäsesorten, verschiedenste Aufschnittwurst, eine gute Auswahl an Müslisorten, Joghurt und Quark und sogar Kuchen. Zum Abendessen gibt es täglich zwei verschiedene Sorten Suppen und eine große Salatbar. Für den Salat gibt es verschiedene Dressings und Pesto, sowie für die Suppe Backerbsen, frische Kresse, Röstzwiebeln und einiges mehr. Das Personal ist zu jeder Zeit freundlich und geht auf Wünsche schnell und flexibel ein.
Fazit: Ein tolles Hotel mit freundlichen und kompetentem Personal, guter Hotelausstattung und tollem Essen.
Therme Bad Steben
Direkt am Wellnesshotel Relexa in Bad Steben ist der Kurpark gelegen. Durchquert man diesen, kommt man an der Trinkhalle vorbei, in welcher man mit Kurkarte an drei verschiedenen Quellen Wasser trinken kann. Im Park selbst finden zudem an verschiedenen Stellen regelmäßig Konzerte statt. Geht man ein Stückchen weiter, gelangt man automatisch zur Therme (Werbung) mit angrenzendem Freibad. Die Therme, welche in drei Bereiche unterteilt ist, bietet wirklich allerhand und ist für Erwachsene, aber auch Kinder bestens geeignet. Wir haben uns als Erstes natürlich den Grundbereich angesehen, welcher sich Wasserwelten nennt. Dieser bietet neben einem 30° C warmen Bewegungsbecken, einem 34°C warmen Whirlpool, einer Schiefer Dampfgrotte, einem 34°C Light&Sound Becken und einem Resonanzturm mit regelmäßiger Lasershow im Innenbereich auch noch einen 34°C warmen Strömungskanal mit Duftgrotte und Champagner-Liegen und ein 36°C heißes Solebecken im Außenbereich. Direkt am Wasserwelten-Bereich schließt der Wellness-Dome an. Mit seinem Chip (sofern am Eintritt dafür bezahlt und freigeschaltet wurde) gelangt man dort durch die Schranke. Natürlich haben wir den Wellness-Dome ebenfalls besucht und hatten dort absolute Ruhe. Dort locken neben tollen Becken auch ein Tretbecken und ein Wasserfall. Direkt an diesen Wellness-Dome ist das Saunaland angeschlossen in welchem man wirklich eine riesige Auswahl an verschiedenen Saunen, einem Naturbadeteich und mehr hat. Leider hatten wir und so lange im Wasserwelten und Wellness-Dome aufgehalten, das wir das Saunaland und das angrenzende Freibad mit mehreren Rutschen nicht mehr besucht haben. Bei unserem nächste Aufenthalt in Bad Steben werden wir dies aber in jedem Fall nachholen.
Fazit: Geniale Therme mit Erlebnis und Entspannung für kleine und große Badegäste.
Kleine Gesundheitswanderung im Seifengrund in Bad Steben
Unser erster Tag in Bad Steben haben wir richtig aktiv um 9 Uhr begonnen. Dafür holte uns Frau Schmid an der Rezeption ab und führte uns durch den Kurpark in Richtung Seifengrund. Dort starteten wir eine kleine Wanderung Gesundheitswanderung. Die eigentliche Gesundheitswanderung mit verschiedenen ausgeschilderten Stationen dauert 10 km und beginnt bereits im Kurpark. Frau Schmid hatte sich für uns jedoch extra eine kleine Gesundheitswanderung (insgesamt 6 cm mit hin und zurück) durch den Seifengrund zum Hirschhügel und dem Frankenwarte überlegt. Gestartet haben wir am großen Seifenteich, an welchem man gegen Ausweis auch fischen kann. Hier gibt es sogar extra für Rollstuhlfahrer Plätze zum Fischen. Weiter führte uns der Weg am kleinen Seifenteich vorbei, hinauf zum Hirschhügel und zum Frankenwarte-Turm von welchem man einen wunderbaren Ausblick hat. Unterwegs erzählte uns Frau Schmid allerhand über die Hintergründe zum Seifengrund, die Pflanzen und Blumen, welche hier wachsen, das man mit Glück sogar einen schwarzen Specht sehen kann und wir hatten das Glück und haben einen Hasen über den Weg hoppeln sehen. Unterwegs machten wir immer wieder kurz Halt und Frau Schmid machte mit uns kleine Bewegungsübungen.
Fazit: Eine tolle Wanderung für Erwachsene und Kinder welche man gut alleine oder auch mit tollem Extrawissen mit einer Wanderführerin machen kann.
Besuch des Friedrich-Wilhelm-Stollen bei Lichtenberg
Nach einer kleinen Pause und Abkühlung im Hotelschwimmbad, ging es für uns vor dem Abendessen in die Nähe von Lichtenberg. Dort steht die Gaststätte und das Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen (Werbung). Dort wartete bereits Frau Spörl (Vorstand in Lichtenberg) auf uns. Nach einem kleinen Film und gerüstet mit einem Helm ging es dann für uns ab in den Stollen. Dieser wurde vor 250 Jahren von Alexander von Humboldt errichtet und diente als Entwässerungsstollen. In diesem erschloss Humboldt mehrere Erz- und Fluoritvorkommen. Heute ist der Stollen als Baudenkmal geschützt und wird als Besucherbergwerk betrieben. Durch Spenden und Initiativen wird der Stollen mehr und mehr weiter freigelegt und gesichert, was viel Arbeit macht. Auch heute kann man schon eine beachtliche Strecke im Stollen ansehen. Kinder dürfen im Stollen zudem Edelsteine waschen gehen. Besonders faszinierend und toll fanden wir die Farne die im Stollen an den Wänden wachsen und die fluoreszieren Decke bei Schwarzlicht. Durch die konstante Lufttemperatur von 12°C sollte man sich dringend eine Jacke anziehen!
Fazit: Eine interessante Reise in die Zeit vor 250 Jahren mit Faszination und Spaß für Kinder.
Lama-Schnupperwanderung in Döbrastöcken
Nach ausreichend Schlaf und Frühstück im Bauch haben wir ausgecheckt und sind ab nach Döbrastöcken mit Mitimino (Werbung). Dort erwartete uns bereits Michaela Baier mit einer anderen Familie mit zwei Kindern bei den Lamas. Michaela startete mit einer kleinen Vorstellrunde der Lamas, danach durfte sich jedes Kind ein Lama aussuchen, welches er führen möchte. Michaela erklärte uns das nur Lamas ihre Artgenossen anspucken, spucken Sie Menschen an, so sind diese als Kind falsch aufgezogen worden. Bekommen Lamas im ersten halben Jahr zu viel Kontakt zu Menschen, so sehen sie Menschen als ihre Artgenossen an. Aus diesem Grund kann es passieren das manche Lamas spucken. Bei den Lamas von Michaela passiert das nicht, es kann nur mal passieren das diese ihre Schnauze am Arm reiben, was ich eher sehr lustig fand. Joschua suchte sich das dunkle Lama Safran aus und führte die Lamatour zusammen mit Michaela. Mit jedem Meter wurde Joschua sicherer und führte das Lama am Ende sogar ohne meine Hilfe. Nach circa einer Stunde Lama-Spaziergang sind wir dann wieder bei Michaela angekommen. Dort erhielt jeder einen Lamaführerschein mit Lama Wolle und danach durften wir noch etwas durch den Lamashop wuseln. In diesem gibt es viele wundervolle Dinge rund um das Lama wie Lamawolle, Lamaseife welche mit der Wolle der Lamas hergestellt wurde, Holz-Lamas, Stricklamas und noch unheimlich viele Dinge mehr. Im Übrigen kann man bei Michaela auch Kindergeburtstage abhalten. Passend dazu gibt es bei ihr auf dem Hof auch noch eine Merienda-Scheune. In dieser kann man Pizza im Pizzaofen ganz individuell machen mit Blick in das Lama-Gehege. Zusammen mit der Lama-Wanderung ist das sicherlich ein ganz besonderer Kindergeburtstag.
Fazit: Ein tolles Erlebnis für Kinder und Erwachsene mit Kuscheleffekt.
Weitere tolle Ausflugstipps im Umkreis von Bad Steben
Infozentrum Bahnhof Blechschmidtenhammer bei Lichtenberg: Ein kleines Tourismuscenter im ehemaligen Bahnhof am Eingang des Höllentales mit interessanten Filmen über die Entstehung der hiesigen Natur. Eine kleine Nachbildung der Höllentalbahn fährt zudem ihre Runden im Tourismuscenter und die Kinder können an einem kleinen Berg klettern. Vor dem Tourismuscenter steht zudem eine Bahn, welche sich lohnt sie näher anzusehen.
Faber-Castell Shop am Werk in Geroldsgrün: Wer Stifte braucht, der ist im Faber-Castell Shop am Werk in Geroldsgrün gut aufgehoben. Dort gibt es eine gute Auswahl und man kann so manches Schnäppchen schlagen. Nicht nur deshalb lohnt sich aber ein Weg dorthin, sondern auch das Werk selbst. Dieses ist nämlich kunterbunt angemalt und deshalb wirklich sehenswert.
Endfazit: Bad Steben und Umgebung ist definitiv weit mehr als nur ein Kurstädtchen und ist für einen Kurzurlaub als Erwachsener aber auch als Familie mit Kindern in jedem Fall sehens- und vor allem besuchenswert. Wir hatten vor Ort viel Spaß, gleichzeitig aber auch Ruhe und Gemütlichkeit. Wir werden Bad Steben in jedem Fall noch einmal besuchen. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal allen Beteiligten, welche unseren Kururlaub zu dem gemacht haben was er war: wunderschön!
Der Besuch im Stollen ist für die Kinder bestimmt cool. Meine Tochter darf jetzt in den Sommerferien mit Alpakas Wandern gehen, die freut sich schon total
Ja, der Stollen ist wirklich total interessant.
Ich bin schon gespannt wie deiner Tochter das Wandern mit Alpakas gefallen wird.
Hallo Marie,
ein sehr schöner Kurzurlaub 😉 – Bad Steben hat viel zu bieten und es hat Euch Spaß gemacht 😉
LG Katrin
Es gibt vor Ort wirklich einiges zu erleben.
Mein Beitrag zeigt ja nur einen kleinen Bruchteil was man machen kann