Werbung: Draußen wird es deutlich kälter, sodass wir meist lieber unsere Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Der Herbst und Winter ist die optimale Zeit mal wieder die Brett- und Kartenspiele herauszukramen und vielleicht sogar mal etwas Neues auszuprobieren. So etwas Neues wäre zum Beispiel das neue Kartenspiel AMIGO 3 Chapters. Es ist simpel, schnell aufgebaut und bringt Spielspaß mit.
3 Chapters, übersetzt heißt das eigentlich nichts anderes als 3 Kapitel und genau um das geht es auch im neuen AMIGO 3 Chapters Spiel. Das Kartenspiel ist nämlich in Kapitel unterteilt, welche nacheinander gespielt werden. Was auf den ersten Hörer vielleicht etwas kompliziert und umfangreich klingt, ist letztendlich aber ganz einfach zu verstehen und im Spiel ganz simpel.
AMIGO 3 Chapters – Das Kartenspiel in drei Kapiteln
Bevor ich euch das Spiel im Spielverlauf etwas näher bringen möchte, habe ich erst einmal einige Worte zu dem Spiel selbst.
Das Kartenspiel mit 50 Spielkarten, welche mit Figuren aus den Märchenbüchern gestaltet sind, sowie 87 Punkte-Marker in den Figuren Herz, Kristall und Stern und natürlich die Spielanleitung sind der Spielumfang des Spiels. Außerdem ist das Spiel eher für Spielprofis (aber natürlich auch für Familien), es erfordert eine gewisse Strategie und geht deshalb eher ruhiger, als turbulent zu. Eine Spielrunde ist mit etwa 30 Minuten angegeben, es kann mit 2-6 Spielern gespielt werden und hat eine Altersangabe ab 10 Jahren.
Die Idee für das Spiel hatte Joe Hount und illustriert hat es letztendlich Jan Bintakies.
Ihr erhaltet das Kartenspiel AMIGO 3 Chapters in jedem gut sortierten Spielwarenhandel oder natürlich in Onlineshops oder direkt bei AMIGO im Onlineshop für den Preis von 14,99€.
Die drei Kapitel des Kartenspiels
Das Kartenspiel AMIGO 3 Chapters öffnet ein Märchenbuch und herausschlüpfen unzählige Märchenfiguren wie Baba Jaga, der große böse Wolf, die Schneekönigin, aber auch Hänsel und Gretel, die gute Fee, ein Prinz und viele weitere mehr.
Wer sich die einzelnen Karten genauer ansieht, stellt fest, dass jede Karte eine Zahl und einen Namen der Märchenfigur trägt. Desweiteren verfügen einige Karten über einen kleinen Text mit Fähigkeiten der Märchenfigur, welche später in den einzelnen Kapiteln zum Tragen kommt. Ebenfalls auf jeder Karte zu finden ist ein bestimmtes Attribut, also die Kategorie zu welchem die Märchenfigur zugeordnet wird. Das kann ein Monster, Bösewicht, Kind, das Wunderland, ein Zauber, Tier, Zwerg oder eine Krone sein. Sind alle Karten genau von jedem Spieler betrachtet worden, kann es eigentlich schon losgehen mit dem Spiel in drei Kapiteln.
Hierfür werden alle Karten gut durchgemischt. Teilt nun jedem Spieler acht Karten aus.
Chapter 1: Karten auswählen
Jeder Spieler kann inzwischen seine Karten ansehen und überlegen, welche eine der acht Karten ihm am ehesten zusagt. Hat er eine gefunden, so legt er diese verdeckt vor sich ab und gibt seinen Stapel mit den restlichen Karten an seinen Mitspieler/in im Uhrzeigersinn weiter. Dieser gibt seinen Kartenstapel ebenfalls weiter. Alle Spieler wählen sogleich reihum wieder eine Karte aus und legen diese verdeckt vor sich ab. Dies macht ihr so lange, bis jeder von euch vor sich sieben Karten liegen hat. Die achte Karte kommt in die Spielschachtel zurück, die übrigen sieben nehmt ihr auf die Hand.
ACHTUNG: Für die Variante mit drei Spielern gibt es eine extra Regel, bei welcher jeder Spieler am Ende acht Karten hat.
Chapter 2: Das eigentliche Spiel
Wer zuletzt einen Hasen gesehen oder ein Märchenbuch gelesen hat, beginnt das eigentliche Spiel in AMIGO 3 Chapters. Hierfür beginnt er damit eine seiner Handkarten offen in die Mitte auszuspielen. Dabei sollte er bedenken, je höher der Zahlenwert seiner Karte ist, umso höher ist die Chance das er den „Stich“ den alle Karten bilden (sobald alle eine Karte abgelegt haben) gewinnt.
Reihum legt jetzt jeder der Mitspieler eine Karte in die Tischmitte. Der Spieler, welcher die Karte mit dem höchsten Kartenwert gespielt hat, gewinnt den „Stich“ und erhält dafür einen Stern aus dem Punkte-Marker Vorrat in der Schachtel.
Anschließend werden die einzelnen Fähigkeiten der Märchenfiguren angesehen. Dabei gibt es Figuren welche gar keine Fähigkeiten besitzen (vor allem die Karten mit hoher Punktzahl), Figuren welche nur in Chapter 1 oder Chapter 2 Fähigkeit besitzen und Märchenfiguren welche eine Fähigkeit besitzen für beide Kapitel.
Sind alle Karten aller Mitspieler also gelegt, werden nach der Punktevergabe für den Stich die einzelnen anderen Punkte vergeben. Dies können Herzen und Diamanten sein. Es kann aber auch passieren, das jemand eine Märchenfigur mit der Fähigkeit gelegt hat das keiner in dieser Runde ein Herz oder Diamant bekommt. Die Details für die genaue Punktevergabe könnt ihr gerne in der Anleitung nochmal nachlesen.
Ist die Wertung beendet, beginnt ein neuer Stich. Ihr spielt so lange, bis alle eure Karten gespielt sind. Dies sind im Regelfall, außer die Extraregel, dann sieben Runden.
Chapter 3 – Punkten für die Endwertung
Wer bisher leer oder mit wenig Punkten aus dem zweiten Kapitel gegangen ist, kann jetzt noch einmal einiges herausholen. Im Chapter 3 werden jetzt nur noch die eigenen Karten angesehen und Fähigkeiten ausgespielt, welche nur für das dritte Kapitel gedacht sind. So können, je nachdem welche Karten man noch besitzt, Sterne, Herzen und Kristalle verdient werden. Wer hier von allen Spielern die meisten Kristalle hat, erhält 4 zusätzliche Kristalle.
Ist jeder mit seiner Kartenauswertung fertig, so gibt es die Gesamtwertung. Hierfür zählt jeder Stern 2 Punkte, ein Herz für 1 Punkt und zwei Diamanten ebenfalls für 1 Punkt. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl ist der Sieger und gewinnt das Spiel AMIGO 3 Chapters.
AMIGO 3 Chapters – Unser Fazit zum Kartenspiel
Mir persönlich gefallen die einzelnen Illustrationen der Märchenfiguren auf den Karten wirklich gut. Desweiteren finde ich die ausgewählten Charaktere, wobei ich mir noch einige mehr wünschen würde (vielleicht in einer Fan-Edition mit ausgewählten Märchenfiguren der Fans), gut gelungen. Das Spiel selbst ist im Aufbau als auch im Spiel sehr einfach, wenn man sich mal etwas in die Spielanleitung eingelesen hat.
Die Unterteilung mit drei Episoden zu spielen klingt zwar im ersten Moment etwas kompliziert und umfangreich im Spiel, ist aber letztendlich selbst dann doch gar nicht so. Prinzipiell gefällt mir das Spiel, ich finde es zum Teil aber manchmal etwas zu langatmig. Unser Großer, mit 13 Jahren, findet das Spiel spitze und hat es schon diverse Male mit uns und auch seinen Freunden gespielt.
Unser Fazit ist dementsprechend: Ein interessantes Kartenspiel für kalte Tage in den eigenen vier Wänden.