Aktuell ist es bei mir auf dem Blog ziemlich still. Eigentlich hatte ich für dieses Jahr geplant wieder voll durchzustarten. Der verlängerte Lockdown und die Entscheidung keinen Wechselunterricht, sondern Distanzunterricht durchzuführen hat mir dabei aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Seit fast zwei Wochen stecken wir in Bayern nun schon wieder im Distanzunterricht und fragen uns wie lange das noch so weiter geht.
Ich bin sehr glücklich darüber das wir eine gute Lehrerin haben, welche sich online relativ gut auskennt und für ihre Schüler wirklich alles gibt. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit. Wir waren schon einmal im letzten Schuljahr in der Aufgabe mit unserem Großen den Distanzunterricht durchzuführen. Zum Glück erzählte uns unsere neue Lehrerin in einem Elterngespräch kurz vor dem zweiten Lockdown, das unser Joschua mit dem Stoff zum Glück gut nachkommt. Er ist scheinbar einer der Schüler, bei welchem man die lange Zeit des Distanzunterrichts nicht unbedingt anmerkt. Dies ist leider aber nicht bei jedem der Fall.
Distanzunterricht letztes Schuljahr und dieses Schuljahr
Jeder Lehrer und jede Lehrerin ist anders, dementsprechend läuft such der Distanzunterricht bei jedem anders. Noch im letzten Jahr bei unserer altern Lehrerin war eigentlich kaum Kontakt zur Lehrerin selbst da. Wir haben unsere Aufgaben bekommen, diese sollten erledigt werden und in die Schule gebracht werden. Hat man das nicht gemacht, so hatte man aber eigentlich auch keinen Konsequenzen bekommen.
Bei unserer Lehrerin läuft das nun völlig anders ab. Sie gibt ebenfalls den Kindern Aufgaben für die Woche auf und möchte das diese in die Schule gebracht werden, sie hält aber auch den Kontakt zu den Schülern. Unser Joschua und seine Klassenkameraden haben jederzeit die Möglichkeit einen Termin mit der Lehrerin zu machen, um mit dieser persönlich in der Schule zu sprechen, wo es Probleme gibt. Desweiteren hat sie alle Eltern mittlerweile auch schon angerufen, um sich zu erkundigen wie alles klappt.
Zusätzlich dazu steht sie jeden Dienstag und Donnerstag eine Stunde in einem digitalen Klassenzimmer den Schülern für Einzelgespräche zur Verfügung und macht zusätzlich dazu noch Videokonferenzen mit der ganzen Klasse (geteilt auf 3 und 4 Klasse). Die Teilnahme an dieser Videokonferenz, welcher am Nachmittag um 4 Uhr für die 3. Klasse stattfindet, ist freiwillig. Kein Kind muss daran teilnehmen. In dieser Videokonferenz fragt sie alle wie es ihnen geht, wie die Hausaufgaben waren und liest eine Geschichte vor.
Ich finde diese Konferenz wirklich klasse, finde aber schade das diese Möglichkeit so wenige Schüler mit ihren Eltern nutzen.
Die Unterschiede im Distanzunterricht
Der Freund von Joschua ist in der Parallelklasse und hat dementsprechend auch eine andere Lehrerin. Dort läuft das alles auch ganz anders. Dort gibt es zwar auch einen Plan für die Woche, jedoch nicht in Tage aufgeteilt wie bei uns. Videokonferenzen gibt es gar keine, dafür aber einmal in der Woche ein persönliches Gespräch in der Schule.
Auf der Arbeit habe ich mich mit einem Arbeitskollegen unterhalten. Die Nichte von diesem ist in der 1. Klasse und muss täglich mit der Lehrerin eine Videokonferenz machen. In diese MUSS sie ihre Hausaufgaben zeigen und diese später dann auch hochladen und per Mail der Lehrerin schicken. Schulunterlagen müssen selbst ausgedruckt werden und werden nicht in der Schule ausgedruckt wie bei uns.
Ich finde es heftig und traurig zu sehen wie unterschiedlich das doch alles gehandhabt wird. Natürlich kann es jeder handhaben wie er möchte, jedoch ist gerade das doch auch sehr anstrengend für alle Kinder.
Präsenzunterricht und Distanzunterricht
Wir kommen soweit klar mit dem Distanzunterricht, jedoch macht mich eine Sache unglaublich sauer.
Warum gibt es keine einheitliche Regelung für ganz Deutschland. Warum darf/kann jedes Bundesland seine eigene Suppe kochen. Anfang der Woche war ich noch der Annahme, dass alle Schüler, ausgenommen vielleicht der Abschlussklassen, im Distanzunterricht sind. Das ist aber nicht der Fall und das macht mich traurig.
In ganz Deutschland gibt es diesen komischen Covid-19 Erreger, wenngleich er auch in manchen Regionen stärker und schwächer ausgebreitet ist. Sollten wir nicht eine einheitliche Regelung für ganz Deutschland machen, um nicht alle noch mehr zu verärgern?
Hallo Marie,
ich kann dich sehr gut verstehen und bin froh, dass mein Sohn erwachsen ist und seine Kinder noch nicht in der Schule. Leider sind die Maßnahmen nötig und wir werden auch diese Pandemie gemeinsam überstehen. Ich sende Euch viel Kraft, damit Ihr das meistert 😉 LG Katrin
Ich bin da völlig bei Dir, meine sind jetzt in der 8. Klasse und werden überhäuft mit Aufgaben, zum Teil viel Neustoff, den sie sich selber beibringen müssen. Abgabefristen gibt es auch und vieles wird benotet. Es steht ein Portal zur Verfügung, wo die Aufgaben drin sind zum Ausdrucken. Ich helfe den Kindern wo ich kann, gehe aber auch noch arbeiten. Daher ist es Stress pur. Ich hoffe, es hat bald ein Ende. LG Romy